- Altes Volksheilmittel neu im Trend
- Gut für die Hautpflege
- Weniger gut zum Darm
In Indien beliebtes Hausmittel
In Indien oder im Orient gilt das Gel aus ihren Blättern seit alters her als beliebtes Hausmittel bei kleinen Verletzungen. Königin Cleopatra nutzte es zur Pflege ihrer Schönheit. Die Aloe Vera, auch Wüstenlilie genannt, erlebt derzeit eine neue Blüte. Wieder entdeckt wurde sie im Zeichen des Wellness-Booms. Ob Shampoo, Jogurt oder Getränk: Aloe Vera scheint heute geradezu allgegenwärtig zu sein.
Fülle an Wirkstoffen
Tatsächlich hat die Pflanze eine Menge zu bieten: Ihr Aussehen erinnert an einen Kaktus, sie gehört zur Familie der Liliengewächse und stammt ursprünglich aus Afrika. Monatelang kann sie ohne Regen auskommen, weil ihre Blätter das Wasser speichern. In den fünfziger Jahren zeigten wissenschaftliche Studien, dass dieser Effekt auch die Haut vor Austrocknung schützt. Gut zur Haut ist auch Acemannan, ein Kohlenhydrat: Äußerlich angewandt, fördert es den Heilungsprozess bei Brandblasen, Abschürfungen, Schnitten und anderen kleinen Schäden.
Gegen Entzündung und Verstopfung
Salizylsäure kann Entzündungen hemmen. Aloin und die Antrachinone sind ein natürlicher, wenn auch nicht sehr wirksamer UV-Filter. Allerdings: Letztgenannte Substanzen wirken auch stark abführend. Nicht von ungefähr war Aloe früher ein populäres Mittel gegen Verstopfung.
Die Fülle an Wirkstoffen macht die Aloe Vera für Kosmetik und Medizin interessant, auch für Wundergläubige und Händler, die an diesem Wunderglauben verdienen möchten. Kultiviert wird die Pflanze in subtropischen Regionen, großteils in den USA, Lateinamerika und Spanien. In den Handel kommt sie dann meist in ganzen Blättern.