- Überweisungen wurden schneller
- Beleghafte Überweisungen sind immer schwieriger abzuwickeln
- Keine spürbaren Vorteile durch IBAN und BIC
Der EU wird gern so manches Übel zugeschoben. Diesmal sei den "Obereuropäern" aber auf die Schulter geklopft: Sie haben den Banken Beine gemacht. So kommt es, dass Überweisungen nun im Schnitt um einen Tag schneller auf dem Konto des Empfängers sind als bei unserem letzten Test vor drei Jahren. Eine erfreuliche Nachricht für alle Bankkunden und ein schöner Erfolg für die Initiatoren von SEPA, der europäischen Banken-Plattform für europaweiten Zahlungsverkehr.
Mehr als 1.800 Test-Überweisungen
Um eine wirklich repräsentative Aussage treffen zu können, haben wir für unseren Test zu allen möglichen Tageszeiten mehr als 1.800 Überweisungen auf den Weg geschickt – online und beleghaft (also in Form eines Überweisungsbelegs); wie bisher üblich mit Kontonummer und Bankleitzahl, aber auch auf die neue, zukünftige Tour mit IBAN und BIC. Selbstbedienungsgeräte zum Einlesen spielten beim Test keine Rolle, weil sie weitgehend einer Onlineüberweisung entsprechen.
Interne Überweisungen gehen flott
Auch Überweisungen innerhalb eines Instituts oder Konzerns, also zum Beispiel von einer ERSTE-Filiale zu einer anderen, wurden nicht in die Durchschnittsberechnung aufgenommen, weil sonst ungleiche Ausgangsbedingungen für die Anbieter bestanden hätten. Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass konzerninterne Überweisungen erfreulich kurz dauerten. Online waren sie oft sogar noch am selben Tag auf dem Empfängerkonto.
Neun Banken im Überweisungs-Test
In unserem Test waren neun Banken vertreten:
- Bank Austria
- BAWAG
- easybank
- ERSTE Bank
- NÖ Hypobank
- Oberbank
- P.S.K.
- Raiffeisenlandesbank NÖ Wien und
- Raiffeisenbank Stockerau
Von den 1.800 Überweisungen wurden nahezu alle im Rahmen der maximalen Überweisungsdauer erledigt, also innerhalb von drei Bankgeschäftstagen, zum Teil sogar erheblich schneller.