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"SparMix" und "Kombi-Sparen" - Sparbuch und Fonds vermischt

, aktualisiert am

Mehrere Regionalbanken, wie die BKS Bank, bieten missverständliche Mischprodukte an.

"SparMix" der BKS Bank

Die Sparzinsen sind derzeit alles andere als berauschend. Und das macht die eine oder andere Bank erfindungsreich, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. So wirbt die BKS Bank (hauptsächlich in Kärnten und der Steiermark vertreten) mit der Aufforderung: "Holen Sie sich 4 Prozent im BKS Bank SparMix." In Zeiten, in denen man selbst bei mehrjähriger Bindung mit nicht viel mehr als zwei Prozent abgespeist wird, ein verlockendes Angebot. Der Haken dabei: Es handelt sich um kein reines Spar-Produkt. Um auf einem Kapitalsparbuch mit zwei Jahren Bindung die vierprozentige Verzinsung lukrieren zu können, müssen 50 Prozent des Betrages, den man veranlagen will, in einen Aktiendachfonds oder ein Garantieprodukt investiert werden. Das heißt: Für die Hälfte des Kapitals (mindestens 3000 von 6000 Euro) gibt es keine festen Zinsen, dafür aber Risiko und Spesen, die mit einem Wertpapier eben verbunden sind. Und man muss mit einer wesentlich längeren Behaltedauer rechnen.

"Kombi-Sparen" der Volksbank-Gruppe

Ähnliches bieten auch einige Institute der Volksbanken-Gruppe an. Das "Kombi-Sparen" der Volksbank Krems-Zwettl beispielsweise bedeutet: Der Sparanteil wird bei einer Laufzeit von zwei Jahren mit 3,25 Prozent verzinst, aber wiederum müssen 50 Prozent in einen Investmentfonds fließen. Die Mindesteinlage beträgt stolze 10.000 Euro. Besonders zu kritisieren ist dabei die Fonds-Auswahl. Eines der lediglich drei Produkte, zwischen denen man entscheiden kann, ist der "VB Pacific Invest". Wenn Sparkunden schon zum Kauf von Investmentfonds animiert werden, sollte man eine größere Auswahl bieten und sie besser nicht in ein Produkt mit engem Anlagehorizont, wie sie derartige Länder- oder Regionenfonds darstellen, hineintreiben. Denn je enger die Fondsveranlagung, umso höher das Risiko.

Grundsätzlich zu beachten

In jedem Fall gilt für derlei Kombiprodukte: Nicht von den hohen Zinsen verlocken lassen! Allein der Ausgabeaufschlag für das angebotene Wertpapier frisst vielleicht schon die tollen Sparzinsen auf. Nur dann, wenn man in das Wertpapier ohnehin investieren will, kann man den Sparzinssatz als Zusatzzuckerl in Betracht ziehen.

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