Eine Bank bietet sehr gute Konditionen für ein Gehaltskonto, ich entschließe mich zum Wechsel. Es war hart. - Ein "Aufgespießt" von Konsument-Redakteur Bernhard Matuschak.
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Mit entscheidend ist, dass sich seit September 2016 die Banken um die Umstellung von Lastschriften und Daueraufträgen kümmern müssen.
Neues Konto rasch eröffnet
Das neue Konto ist rasch eröffnet. Die Formulare, die meine neue Bank für den Wechsel benötigt, sind schnell ausgefüllt. Am 21. November erteile ich den Wechselauftrag. Meine alte Bank ist die Sparda-Bank Wien, eine Tochter der Bawag P.S.K.
Laut Gesetz müsste sie meiner neuen Bank binnen fünf Tagen alle Unterlagen zukommen lassen. Damit das Ganze stressfrei abläuft, habe ich die Kontokündigung vorsichtshalber auf den 31. Dezember datiert. Ich fühle mich entspannt. Am 10. Dezember erhalte ich einen Anruf meiner neuen Bank. Die Mitarbeiterin klingt besorgt: Man warte trotz mehrfacher Urgenz immer noch auf die Unterlagen der Bawag. Damit sich das alles noch ausgehe, möge ich doch sicherheitshalber selbst noch einmal urgieren.
"Dort kann man nicht anrufen"
Ich rufe bei der Bawag an. Die Hotline-Mitarbeiterin verspricht mir, die Sache weiterzuleiten; ich würde zurückgerufen. Zwei Stunden später läutet das Telefon. Es ist der Kundenbetreuer meiner Bawag-Filiale. Er sagt, dass er mir Auskünfte zum Konto geben könne, nicht jedoch zum Kontowechsel. Meine Bitte, mir eine Telefonnummer der zuständigen Kollegen zu geben, lehnt er ab. Man könne dort nicht anrufen, nicht einmal er selber habe die Nummer. Ich schreibe eine Mail an die Bawag, in der ich um Übermittlung der Daten an die neue Bank ersuche.
Intervention bei der BAWAG PSK
Am 14. Dezember wende ich mich an die Rechtsabteilung des VKI, die bei der Bawag interveniert und der Bank eine Frist bis 21. Dezember setzt. Am 23. Dezember hat die Bawag noch immer nicht reagiert. Ich gebe die Daueraufträge von Hand ein, kontaktiere die Einzieher aller Lastschriften. Und ich frage mich einmal mehr, wozu Gesetze taugen, die sich nicht durchsetzen lassen.
"Kein Auftrag zur Kontoschließung"
PS: Am 27.12. teilt mir die Bawag mit, dass sie nie einen Auftrag zur Kontoschließung erhalten habe. Am 30.12. wird mein Konto geschlossen.