Rund jedes zweite Sonnenschutzmittel im Test schützt und pflegt die Haut gut. Doch bei fast ebenso vielen Produkten verspricht die Packungsaufschrift zu viel.
Die Wettergötter spielen mit Sonnenhungrigen gerne ein grausames Spiel. Werktags: strahlend blauer Himmel, sommerliche Temperaturen. Kurz vor dem Wochenende: Temperatursturz und Regen. Wenn dann endlich an einem freien Tag ideale Bedingungen für den Sprung ins kühle Nass, Surfen, Segeln und erholsames Faulenzen auf der Liegewiese herrschen, gibt es kein Halten mehr.
Je heller die Haut ...
Es ist altbekannt: Winterblasse Haut verträgt nur wenig Sonne. Und je heller obendrein der Teint, desto eher kann man sich einen Sonnenbrand einhandeln. Doch die Zeit, die man im Sommer ungeschützt in der Sonne verbringen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen (Eigenschutzzeit der Haut genannt), wird oft überschätzt.
... desto geringer die Eigenschutzzeit
Bei Erwachsenen mit Hauttyp 1 (sehr heller Teint, sommersprossig, helle Augen, meistens rotblond) beträgt die Eigenschutzzeit gerade einmal drei bis zehn Minuten, bei Hauttyp 2 (heller Teint, helle Augen, blond) zehn bis zwanzig Minuten, bei Hauttyp 3 (mittlerer Teint, dunkelblond bis brünett) zwanzig bis dreißig Minuten und bei Hauttyp 4 (dunkler Teint, dunkle Augen, dunkle Haare) dreißig bis vierzig Minuten.
Vorbeugen gegen Sonnenbrand
Damit man keinen Sonnenbrand erwischt, heißt es gut vorbeugen: Liegedecken am besten im Schatten ausbreiten, die Haut mit Textilien schützen, Sonnenhut und Sonnenbrille aufsetzen, zusätzlich reichlich Sonnencreme auftragen. UV-Strahlung dringt auch durch Wolken, und selbst wenn man im Schatten liegt, können Reflexionen für ordentliche Strahlendosen sorgen. Eincremen ist daher auch im Schatten und bei bedecktem Himmel wichtig.