Im November 2009 nahmen die Kollegen unserer deutschen Schwesterorganisation Stiftung Warentest 26 Rapsöle unter die Lupe („test“ 11/2009).
Wenig Vitamin-E, teuer
Mit dabei auch Rapso. Mit seinen rund 4,20 Euro pro Liter bekam dieses Produkt ganz schön Fett ab: „Durchschnittliches, vergleichsweise teures raffiniertes Rapsöl aus Österreich. Trägt vergleichsweise wenig zur Vitamin-E-Versorgung bei“, vermerkten die deutschen Tester kritisch in ihrem Prüfprotokoll.
Keine Schadstoffe
Keine Beanstandung gab es dagegen bei den Schadstoffen. Hier ist alles im grünen Bereich. Auch wir hatten diesbezüglich bei einem früheren Test („Konsument“ 9/2008) nichts zu bekritteln.
"Kontrollierter Anbau" = konventionell erzeugt
Sehr wohl geärgert hat uns damals aber die dick aufgetragene Werbung mit Selbstverständlichkeiten wie der Auslobung des Öls als „cholesterinfrei“. Das ist jedes Pflanzenöl, und andere pflanzliche Lebensmittel sind es ebenso. Inzwischen hat sich diese Tatsache auch bis in die Marketingabteilung von Rapso durchgesprochen. Jetzt wird mit „kontrolliertem Anbau“ geworben, was nichts anderes heißt als konventionell erzeugt. Ohne Eyecatcher geht’s offenbar nicht.