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Kürbiskernöl: Nachtrag zum Test - Spurensuche bei Pelzmann

, aktualisiert am

Beim letzten Kürbiskernöltest haben wir zwei Produkte der Ölmühle Pelzmann beanstandet. Alles bestens, heißt es nun in einer Presseaussendung.

Nach unserem Test Kürbiskernöl in KONSUMENT 6/2012 gingen die Wogen hoch. Wir hatten in unserem Test festgestellt, dass auch auf g.g.A. Öle, also solche mit dem EU-Siegel geschützte geographische Angabe (g.g.A.) nicht immer Verlass ist. Betroffen waren drei Produkte, die nach Ansicht unserer Experten von der Montanuniversität Leoben nicht zur Gänze aus Österreich stammten.

Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. lässt prüfen

Von der "Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“, die diese Öle vermarktet, wurde daraufhin eine Sonderprüfung eingeleitet. Nun liegen die Ergebnisse für die Ölmühle Pelzmann  vor, die zwei der drei beanstandeten g-g-A.-Öle abfüllt. Alles bestens, hieß es in einer Jubel-Presseaussendung der steirischen Landwirtschaftskammer: "keine Verfehlungen bei der Herstellung“. Geprüft wurde im Betrieb allerdings nur die Nachvollziehbarkeit des Mengenflusses der Ware. Das Öl selbst wurde dagegen nicht untersucht.

„Exakte und verlässliche Herkunftsbestimmung von Kürbiskernen“

Dafür soll es demnächst eine "exakte und verlässliche Herkunftsbestimmung von Kürbiskernen“ geben. Wunderbar, darauf warten wir seit Jahren! Da mit dem Aufbau der dafür nötigen Datenbank erst im Herbst 2012 begonnen wird, heißt es: bitte um Geduld. Auch die angekündigte Untersuchungsmethode – Isotopen-Analyse auf Basis Seltener Erden – halten Experten für zweifelhaft. Ebenso, dass sie "wasserdicht“, also zu 100 Prozent sicher sein soll.

Die Fragen rund um die tatsächliche Herkunft von steirischem Kernöl sind damit nicht weniger geworden.

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