Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten. Es gibt sie in vielen Größen, von winzig klein bis groß und schwer. Manche Früchte sind rund, andere pflaumenförmig, wieder andere abgeplattet; viele kommen glatt daher, einige haben deutliche Einschnürungen. Und nicht jeder Paradeiser ist rot: In der Farbpalette finden sich auch gelbe, grün geflammte oder dunkelbraune Sorten.
Mehr Ertrag, weniger Geschmack
Tomaten werden seit Jahrhunderten kultiviert. Zu den über 200 alten Paradeisersorten kamen in den letzten Jahrzehnten viele Züchtungen hinzu. Sie liefern mehr Ertrag und schöne Früchte, die erstaunlich lange halten. Doch sie schmecken wässrig und kaum aromatisch. Inzwischen weiß man, dass etwa 30 bis 40 vorwiegend flüchtige Aromastoffe den Geschmack von Tomaten bestimmen.
Untersuchung der University of Florida
Welche dieser Moleküle in den neuen Sorten kaum vorkommen oder überhaupt fehlen, hat nun die University of Florida untersucht. Neben chemischen Analysen und Aromavergleichen von alten und neuen Sorten führten die Wissenschaftler auch einen Erbgutvergleich durch. Die dabei identifizierten Genveränderungen eröffnen die Möglichkeit, den Tomatengeschmack zu verbessern. Durch eine gezielte Zucht, so die Forscher aus den USA, könnten Paradeiser in wenigen Jahren wieder aromatisch schmecken.