Wieso steht auf einem Etikett "Butterpinze", wenn gar keine Butter enthalten ist?
Viele Mehlspeisen werben mit Butter, obwohl sich in der Zutatenliste oft keine Butter findet, sondern z.B. die Auslobung "Butterreinfett" – entspricht 8 % Butter.
Grundsätzlich ist der Einsatz von Butterreinfett, das 98 % Fett enthält, erlaubt. Das Produkt wird auch Butterschmalz genannt und entsteht, wenn Butter erhitzt und Milcheiweiß sowie Milchzucker abgetrennt werden. Im Haushalt erfolgt die Herstellung von "geklärter Butter" oder "Ghee" übrigens ganz ähnlich.
Butterreinfett stärker verarbeitet
Durch den Herstellungsprozess ist Butterreinfett ein stärker verarbeitetes Produkt, es kann stärker erhitzt werden und hält sich länger als Butter. Trotzdem: Ist eine qualitätsbestimmende Zutat wie Butter zwar Teil eines Produktnamens, aber nicht Teil der Rezeptur, sind bei den Käufern des Produkts Irritationen über die Zusammensetzung mehr als verständlich.