Moderne Haushaltshelfer brauchen oft selbst unsere Hilfe. Werden sich künftig "Robositter" als neuer Dienstleistungszweig etablieren?
Eine alte Weisheit lautet: „Dank PC geht alles schneller, es dauert nur länger.“ Ähnlich verhält es sich bei modernen Haushaltshelfern, die versprechen, uns das Saugen und/oder Wischen abzunehmen.
Zusätzlicher Aufwand
Nur spielt hier nicht der Zeitfaktor die Hauptrolle, sondern der zusätzliche Aufwand. Sesselbeine, Teppichkanten, herumliegendes Spielzeug etc. mögen die Roboter nämlich gar nicht. Das behindert sie beim Manövrieren. Bevor man sie auf den Weg schickt, sollte man also aufräumen und die Sessel auf den Tisch stellen.
Piepsende Hilferufe
Wer meint, danach die Haustür hinter sich zuwerfen zu können, hat sich getäuscht. Die rollenden Helferlein neigen trotzdem dazu, sich hinterm Sofa oder in einer Ecke einzubauen, wo sie dann piepsend um Hilfe rufen. Wischroboter wiederum haben Mühe mit angetrockneten Flecken. Diese sollte man vorbehandeln. Man könnte sie auch gleich nach dem Hoppala selbst wegwischen, aber damit führt man wohl die Existenz eines Roboters ad absurdum.
Dienstleistungszweig Robositter
Deshalb habe ich eine andere Idee: Wer nicht selbst mit angezogenen Beinen dasitzen und die Arbeit des Roboters überwachen möchte, könnte gegen Taschengeld ein Nachbarskind engagieren. Als Robositter sozusagen. Und vielleicht etabliert sich mittelfristig sogar ein neuer Dienstleistungszweig? Da soll noch einer behaupten, dass die Automatisierung Arbeitsplätze vernichtet!