In unserem Alltag hat die Küchenrolle ihren festen Platz, doch wirklich top ist nur ein Produkt von 15 getesteten. Besonders schlecht schnitten Recyclingprodukte ab.
Folgende Produkte finden Sie in unserem Test:
- Billa - Küchenrollen
- Clever - Küchenrollen
- Danke - Haushaltsrollen
- dm/Saugstark und Sicher - Küchentücher Classic
- dm/Saugstark und Sicher - Küchentücher Recycling
- Hofer/Solo - Excellent 15277
- Lidl/Floralys - Küchentücher
- Mach mit... - Küchentücher
- Müller/Soft Star - Das Saugstarke
- Penny/Celimoll - Küchenrolle aus Recyclingp.
- Plenty - Küchenrolle Original
- Regina - Haushaltstücher mit Herzen
- Spar/S-Budget - Küchenrolle
- Spar/Lovely - Küchenrolle
- Zewa - Wisch & Weg Dekor
Die Testtabelle informiert Sie über: Ausstattung (Preis pro m², Farbe, Lagenanzahl, etc.), Festigkeit (trocken und nass), Feutigkeitsaufnahmeverhalten (Absorptionszeit, Aufnahmekapazität), Stauben des Papiers, Migration optischer Aufheller und Mikrobiologie. Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.
Küchenrollen sind aus dem Haushalt nicht mehr wegzudenken. Das zeigt auch eine Umfrage, die wir zu diesem Thema auf Facebook durchgeführt haben. Demnach verwenden 90 Prozent unserer Fans sie regelmäßig im Haushalt. Wie beliebt die Küchenrolle in Österreich ist, belegen auch die Zahlen der Statistik Austria. Im Jahr 2018 lag der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich bei 6,4 Kilogramm. Der Umsatz der Branche betrug über 200 Millionen Euro – genügend Gründe für uns, die Qualität handelsüblicher Küchenrollen einmal unter die Lupe zu nehmen.
15 Produkte im Test
Im Rahmen eines internationalen Tests haben wir 15 in Österreich erhältliche Produkte untersucht. Zentrale Kriterien waren dabei natürlich die Saugfähigkeit und Reißfestigkeit des Papiers. Eine gute Küchenrolle sollte außerdem nicht zur Fusselbildung neigen. Ebenfalls ein nicht unwichtiger von uns untersuchter Aspekt ist, wie es um die Hygiene des Küchenpapiers bestellt ist.
Optische Aufheller
Im Test-Labor ließen wir die Küchenrollen auch auf fluoreszierende Weißmacher untersuchen. Diese optischen Aufheller werden vor allem in Recyclingprodukten eingesetzt. Auch wenn derzeit noch nicht geklärt ist, ob diese chemischen Substanzen wirklich gesundheitsschädlich sind, vertritt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung die Meinung, dass optische Aufheller aus Küchenpapier nicht in Lebensmittel übergehen dürfen. Da dies nur dann sicher gewährleistet ist, wenn ein Papier frei von derartigen Substanzen ist, haben wir alle Küchenrollen abgewertet, die optische Aufheller enthalten.
Festigkeit der Küchenrollen
Ganz wichtig für das Testurteil ist die Festigkeit. Was sich dahinter verbirgt, erläutert Testleiter Christian Undeutsch:
"Die Perforation muss gewährleisten, dass man eines oder mehrere Blätter problemlos abreißen kann. Ist die Zugfestigkeit an der Perforationsstelle zu hoch oder zu niedrig, gibt es damit Probleme. Es kann sein, dass anstelle des gesamten Blattes nur ein kleiner Teil abreißt oder dass sich die Küchenrolle abrollt, ohne abzureißen.“
Auch in feuchtem Zustand sollte das Papier, so der VKI-Experte, nicht gleich seine Stabilität verlieren. "Von einem guten Produkt ist zu erwarten, dass man das Papier auch noch mit nassen Händen blattweise abreißen kann. Außerdem sollte es sich nicht gleich auflösen, wenn man damit eine nasse Fläche aufwischt." Die Nassfestigkeit kann im Herstellungsprozess durch eine spezielle Faserverarbeitungstechnik oder durch die Zugabe von Chemikalien (Harzen)
verbessert werden.