Maschinen, Methoden, Messungen: So testen wir
Wie haben wir getestet? Tadelloses Toilettenpapier muss Druck und Zug aushalten, Feuchtigkeit schnell aufnehmen und sich nach Gebrauch möglichst schnell von selbst auflösen. Ob und wie gut das alles klappt, lesen Sie hier in diesem Artikel. Die eigentlichen Ergebnisse finden Sie im WC-Papier - Kein Griff ins Klo
Die ausgewählten WC-Papiere haben wir in einem darauf spezialisierten Labor prüfen lassen. Da wird gezogen, gestoßen, abgerissen, im Wasser versenkt, abgetropft, getrocknet, abgewogen, aufgelöst und gemessen. Mit dabei: die Stoppuhr. Die Abbildungen zeigen, wie und mit welchen Geräten WC-Papier qualitätsgesichert getestet wird.
Trockenfestigkeit
Damit alles schön trocken bleibt - die Trockenfestigkeit: Sie definiert die Zugfestigkeit eines WC-Papiers in Längs- und Querrichtung, aber auch dort, wo das Klopapier fürs Abreißen der einzelnen Blätter perforiert ist. Für diese Prüfung wird ein Blatt Toilettenpapier zwischen zwei Klammern eingespannt und so lange der Zugkraft ausgesetzt, bis es reißt. Aus der Zugkraft errechnet sich die Zugfestigkeit (siehe Abbildung 1, oben).
Im Idealfall lässt sich Klopapier leicht an der Perforation abtrennen, bleibt aber sonst stabil. Weder Druck noch Zug dürfen es beim Abreißen oder beim Abwischen zum Einreißen bringen. Da wir uns im Land der Falter befinden, unser WC-Papier also vor Gebrauch sorgfältig zusammenlegen und nicht zusammenknüllen, ist auch ausreichende Durchstoßfestigkeit gefragt.
Fünf Produkte waren bei der Trockenfestigkeit top.
Feuchtigkeitsaufnahme
Damit möglichst viel aufgenommen wird - die Feuchtigkeitsaufnahme: Toilettenpapier soll Feuchtigkeit möglichst rasch und vollständig aufnehmen. In der Testanordnung im Labor wurde sowohl die Wasserabsorptionszeit als auch die Absorptionskapazität gemessen.
Dazu wird eine definierte Papiermenge in einen zylindrischen Korb gelegt und in einen Behälter mit Wasser getaucht. Mit der Stoppuhr wird gemessen, wie lange es dauert, bis die Probe vollkommen mit Flüssigkeit benetzt ist und zu Boden sinkt (Wasserabsorptionszeit). Anschließend wird die vollgesogene Probe aus dem Wasser gehoben, man lässt sie eine definierte Zeit abtropfen und wiegt sie dann ab. (Abb. 2) Im Abgleich mit der vor Prüfbeginn ermittelten Trockenmasse errechnet sich die Absorptions-, also die Aufnahmekapazität.
Eines der besten Papiere in Sachen Feuchtigkeitsaufnahme war 2017/2018 das Produkt von Spar.