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Kühl-Gefrier-Kombis - Coole Typen für daheim

, aktualisiert am

Oben Lebensmittel kühlen, unten Vorräte frosten: Kühl-Gefrier-Kombis machen das möglich und sind deshalb in vielen Haushalten beliebt.

Diese Kühl-Gefrier-Kombis haben wir getestet:

Kühl-Gefrier-Kombis ohne Kaltlagerfach

  • AEG SCS91800C1
  • Beko CSA365K30W
  • Bomann KG 183
  • Bosch KGE39BI41
  • Bosch KGE58BI40/03
  • Bosch KGV39UL30
  • Hanseatic BCD 210 SZS CS
  • Hanseatic BCD 210 SZS W
  • Indesit RAAA29
  • Koenic KCB 30706
  • Koenic KCB34806-S
  • Liebherr C3425
  • Liebherr C3525-20
  • Liebherr Cef3425
  • Liebherr Cef3525-20
  • Liebherr CN4315
  • Liebherr CNef4315
  • Liebherr Cuag 3311 Index 20B/001
  • Liebherr Cuef 3311
  • Miele KDN37232iD
  • Miele KFN28032 D ws
  • Miele KFN29042 D ws
  • Severin KS 9862
  • Severin KS 9869
  • Siemens KG39EBI41
  • Siemens KG39VVW31
  • Siemens KG58EBI40/03
  • Smeg FAB50P
  • Whirlpool ART6500/A+

Kühl-Gefrier-Kombis mit Kaltlagerfach

  • Bosch KGN36XI45
  • Bosch KGN39XI38
  • Bosch KGN39XI42
  • Bosch KGN39XI45
  • Haier A2FE735CBJ
  • Haier A2FE735CFJ
  • Haier A2FE735CRJ
  • Haier A3FE742CMJ
  • Indesit LI8 FF2 W.1
  • Küppersbusch KE3800-1-2T
  • Panasonic NR-BN34EX1
  • Siemens KG39NXB35
  • Siemens KG39NXI35
  • Siemens KG39NXW35
  • Smeg FQ60XPE

In der Testtabelle finden Sie Infos zu: technische Merkmale (Stromverbrauch, Energieeffizienzklasse, Geräuschpegel, Nutzvolumen, Abmessungen), Ausstattung (Schnellkühlfunktion, Schnellgefrierfunktion, Abtauautomatik (No-Frost) im Gefrierteil), kühlen, einfrieren, Temperaturstabilität, Stromverbrauch, Handhabung, Verhalten bei Störungen, Geräusche und Vibrationen. - Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.


Im Test: Kühl-Gefrier-Kombis

Mineralwasser und Bier kühlen, Milch und Gemüse frisch halten, Fertigpizza und Vanilleeis tiefkühlen – die Aufgaben, die unsere Kühlgeräte im Haushalt erfüllen müssen, sind vielfältig. Die Kunden können inzwischen aus einer breiten und fast unübersehbaren Palette an unterschiedlichsten Modellen wählen.

16 Kühl-Gefrier-Kombis, darunter vier mit einem sogenannten Kaltlagerfach, haben wir ursprünglich für diesen Test ausgesucht. Eine Vielzahl weiterer Geräte finden KONSUMENT-Leser in unserer Testtabelle. Neue Ergebnisse werden wir nach Vorliegen dort umgehend ergänzen. Möglich macht das die ICRT (International Consumer Research and Testing), der Testverbund mit anderen europäischen Verbraucherorganisationen.

Kombi-Kühlschränke im Test

Ein Blick in unsere Tabelle zeigt: Sechs Kühl-Gefrier-Kombis ohne Kaltlagerfach und zwei mit Kaltlagerfach schnitten "gut" ab, wobei der Liebherr ohne Kaltlagerfach der Bestnote am nächsten kommt. Fünf Geräte wurden mit "durchschnittlich" bewertet. Drei Testkandidaten, alle ohne Kaltlagerfach, erreichten dagegen nur ein "weniger zufriedenstellend", darunter ausgerechnet auch der mit Abstand teuerste Kühlschrank im Test, der AEG SCS91800C1. Er hat einen Listenpreis von mehr als 2.000 Euro. Zum Vergleich: Das etwa gleich große, aber deutlich besser bewertete Gerät von Koenic, erhältlich bei Saturn/-MediaMarkt, ist bereits um 420 Euro zu haben.

Die getesteten Modelle sind ausnahmslos Kombinationsgeräte, die zwei Funktionen in einem Gehäuse vereinen: Oben befindet sich ein großer Kühlschrank, darunter ein kleinerer Gefrierschrank. Das ist die häufigste Bauart am Gerätemarkt. Es sind im Handel allerdings auch Kühlschränke erhältlich, bei denen die Anordnung umgekehrt ist und der Gefrierteil sich in Augenhöhe befindet.

Beliebig aufstellbar, getrennt regelbar

Beliebig aufstellbar

Ohne Ausnahme handelt es sich bei allen unseren Geräten um Standgeräte. Das heißt, sie sind nicht für den Einbau in eine Küchenzeile gedacht. Vorteil dieser frei stehenden Modelle: Man kann den Aufstellungsort je nach Platzangebot in der Küche beliebig wählen.

Kühl-Gefrier-Kombis brauchen aber aufgrund ihrer Größe viel Platz; durchschnittlich sind sie rund 190 cm hoch (nur der Indesit ist deutlich kleiner). Dadurch werden sie automatisch zum Blickfang, was der Frage des Designs mehr Gewicht verleiht. Alternativ zum klassischen Kühlschrank-Weiß gibt es noch viele andere Farbtöne: Schwarz, Anthrazit oder Metallic-Look verleihen den Gehäusen ein gediegenes Erscheinungsbild. Doch so edel die Oberflächen auf den ersten Blick scheinen: Fingerabdrücke hinterlassen darauf oft deutliche Spuren, wenn keine spezielle Anti-Fingerprint-Beschichtung vorhanden ist.

Mit oder ohne Kaltlagerfach

In unserer Tabelle finden Sie sowohl Kühl-Gefrier-Kombis ohne wie auch mit Kaltlagerfach, von den Firmen auch 0-Grad-Zone, Vitasafe oder Biofresh genannt. Kaltlagerfach-Geräte haben dort, wo sonst die Gemüselade ist, ein bis zwei spezielle Fächer, in denen eine Temperatur rund um den Gefrierpunkt herrscht. Darin lassen sich besonders empfindliche und leicht verderbliche Lebensmittel aufbewahren. Das ist aber kein Ersatz für das Tiefkühlfach!

So komfortabel dieses Ausstattungsmerkmal erscheint, so teuer ist es erkauft. Modelle mit Kaltlagerfach kosten im Schnitt 1.000 Euro und mehr und sind damit im oberen Preissegment angesiedelt. Ob diese Mehrausgabe sinnvoll ist oder ein unnötiger Luxus, muss jeder Konsument für sich selbst entscheiden.

Getrennt regelbar

Wünschenswert ist, so zeigt die Erfahrung, dass sich Kühlschrank und Gefrierteil getrennt regulieren und ausschalten lassen. Andernfalls müssen Sie immer beide Geräteteile betreiben. Bei getrennter Steuerung können Sie hingegen – beispielsweise bei längerer urlaubsbedingter Abwesenheit – den Kühlschrank leer räumen und ausschalten, während der Tiefkühler weiter seine Aufgabe verrichtet. Umgekehrt können Sie die Gefrierschrankladen abtauen und reinigen, während der normale Kühlschrankbetrieb ohne Unterbrechung gewährleistet ist.

So weit einige technische Details. Für die alltägliche Praxis sind aber das Fassungsvermögen, die Funktionalität der Inneneinteilung und die Reinigung genauso wichtig.

Technische Merkmale und Handhabung

Nutzvolumen und Innenraum

Was das Nutzvolumen betrifft, gibt es zwischen den Modellen erhebliche Unterschiede. Platzkaiser ist der Bosch ohne Kaltlagerfach mit gemessenen 283 Litern Stauraum im Kühlschrank. Der schluckt mühelos den Einkauf für die Großfamilie oder den Getränkevorrat für die nächste Party. Dieser Bosch hat mit 92 Litern auch den größten Gefrierteil, ex aequo mit dem Gerät von Haier.

Wie gut sich der Platz tatsächlich nutzen lässt, hängt aber auch von der Gestaltung des Innenlebens ab. Die Einschubfächer sollten unkompliziert in der Höhe verstellbar sein, ebenso die Staufächer an der Innenseite der Tür. Glasplatten mit halber Tiefe schaffen zusätzlichen Raum für aufrecht stehende Flaschen. Sehr praktisch sind auch spezielle Halterungen, in denen sich Mineralwasser, Wein und sonstige Getränke liegend aufbewahren lassen.

Einige Hersteller bauen Glasfächer oder Laden ein, die sich mittels Teleskopschienen mühelos herausziehen lassen. Auf diese Weise werden auch an der Rückwand gelagerte Waren leicht zugänglich – zweifellos ein sehr bedienerfreundliches Detail. Andererseits bemängelten die Tester, dass manche Einschübe (z.B. Gemüseboxen oder Gefrierladen) sehr schwergängig sind, oft klemmen oder mangels Stopper herauszufallen drohen. Das ist der Hauptgrund, warum gleich die Hälfte der Testkandidaten in der Disziplin „Einräumen und Verstauen“ nicht überzeugen konnte.

Sauberkeit und Hygiene

Wo mit Lebensmitteln gearbeitet wird, sind selbstverständlich Sauberkeit und Hygiene ein wichtiges Thema. Der Kühlschrank muss innen regelmäßig geputzt werden. Beachten Sie dazu die Pflegehinweise in der Bedienungsanleitung.

Freilich machen es einem die Hersteller mit dem Reinigen nicht immer leicht. Mitunter bedeutet es einen enormen Arbeitsaufwand, den Innenraum wieder sauber zu bekommen, etwa wenn ein Joghurtbecher umgekippt ist oder ein klebriges Getränk ausgeschüttet wurde. Im ungünstigsten Fall können sich Verunreinigungen in Ritzen, unter Abdeckungen oder in den oben erwähnten Teleskopschienen festsetzen, sodass sie nur schwer wieder zu entfernen sind. Geben Sie daher Geräten den Vorzug, die im Test beim Prüfpunkt „Reinigen“ möglichst gut bewertet wurden.

Stromverbrauch

Wie bei allen Haushaltsgeräten sind die Stromkosten ein wichtiger Faktor, den Sie bei der Kaufentscheidung berücksichtigen sollten. Wählen Sie ein Modell, das in Sachen Stromverbrauch möglichst gut abschneidet. Das ist bei Modellen der Energieeffizienzklasse A+++ am ehesten der Fall. Bedenken Sie: Ein Kühlgerät hat gut und gern eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren, und kein anderer Helfer in Ihrem Haushalt ist praktisch rund um die Uhr in Betrieb. Da summieren sich die Kilowattstunden.

Für unsere Tabelle haben wir die Betriebskosten für zehn Jahre kalkuliert. Die Spannweite reicht hier von 221 Euro beim AEG SCS91800C1 (ohne Kaltlagerfach) bis zu 492 Euro bei Haier (mit Kaltlagerfach). Auch wenn die Unterschiede auf ein Jahr gerechnet nicht so spektakulär ausfallen: Weniger Strom zu verbrauchen ist immer besser als mehr.

Testtabelle: Kühl-Gefrier-Kombis

So sparen Sie Energie

Grundsätzlich sind die Energiekosten durch das Gerät vorgegeben. Aber auch Sie selbst können den Stromverbrauch positiv beeinflussen, wenn Sie folgende Ratschläge beherzigen:

  • Richtig aufstellen. Platzieren Sie Ihre Kühl-Gefrier-Kombi nicht neben einem Heizkörper oder einer anderen Wärmequelle. Vermeiden Sie einen Standort bei einem Fenster, durch das stundenlang pralles Sonnenlicht auf das Gerät fällt.
  • Klug einkaufen. Das Stromsparen beginnt schon beim Einkauf. Transportieren Sie Waren aus dem Kühlregal sowie Tiefkühlprodukte in Kühltaschen oder -boxen. Das verhindert, dass die Kühlkette unterbrochen wird, Lebensmittel sich zu stark erwärmen oder gar auftauen. Der Kühlschrank hat dann weniger Aufwand, um Milch, Wurst & Co nach dem Transport wieder auf die richtige Lagertemperatur zu bringen.
  • Türen schließen. Lassen Sie die Türen nicht länger offen als unbedingt nötig. Das gilt besonders, wenn Sie den neuen Einkauf nachschlichten. Im Tiefkühlfach hilft System: Wenn Sie eine bestimmte Ordnung einhalten und die Produkte gut beschriftet sind, müssen Sie nicht lange in den Laden kramen, bis das gewünschte Paket gefunden ist. Achten Sie auch darauf, dass die Türen immer fest geschlossen sind – nicht alle Geräte verfügen über ein akustisches Warnsignal.
  • Abkühlen lassen. Stellen Sie Gekochtes nicht frisch vom Herd in den Kühlschrank. Gleiches gilt natürlich auch für das Einfrieren. Bei verderblichen Speisen sollten Sie allerdings nicht zu lange zuwarten.
  • Regelmäßig abtauen. Falls Ihr Gerät nicht über eine Abtau-Automatik (No-Frost) verfügt, sollten Sie es mindestens einmal jährlich abtauen. Dicke Eiskrusten beeinträchtigen die Effizienz des Kühlkreislaufs und erhöhen den Strombedarf.

Internetverbindung und Kameras

Kühlschrank goes Internet

Wie sieht die Zukunft des Kühlschranks aus? Wohin der Trend geht, zeigt sich an Geräten, die diesmal im Test noch nicht vertreten waren, aber in manchen Geschäften bereits angeboten werden. Kurz gesagt: Der Kühlschrank geht ins Internet. Es wäre ja auch verwunderlich, würde die Digitalisierung unserer Welt ausgerechnet vor diesem Haushaltshelfer haltmachen.

Apps

Manche Produkte – z.B. von Bosch, um nur eine der bekanntesten Marken zu nennen – lassen sich mit passendem Zubehör bereits mit dem Internet verbinden. Mit einer entsprechenden Anwendung (App) auf dem Smartphone können Sie etwa die Kühlschranktemperatur aus der Ferne überwachen und regulieren. Auch eine Warnung am Handy ist vorgesehen, sollte die Türe nicht geschlossen sein.

Integrierte Kameras

Ebenfalls im Angebot desselben Herstellers: integrierte Kameras. Diese machen bei jedem Schließen der Kühlschranktür (kurz bevor die Innenbeleuchtung erlischt) Fotos vom Inneren des Geräts. Eine Kamera ist in der Tür montiert und fotografiert den Innenraum, die andere ist auf die Fächer in der Tür gerichtet. Diese Bilder werden per Internet auf einen Server des Herstellers übertragen und können von dort via Smartphone jederzeit abgerufen werden.

Zukunftsvisionen

Sie stehen ratlos vor dem Kühlregal im Supermarkt und wissen nicht, ob noch genug Joghurt und Butter daheim ist? Kein Problem: Einmal kurz aufs Handy schauen und schon wissen Sie über den aktuellen Stand Ihrer Vorräte Bescheid. Dass der Kühlschrank mittels einer vorprogrammierten Einkaufsliste den Nachschub beim Zustellservice bestellt, ist derzeit noch eine Vision. Vielleicht wird sie aber schneller Wirklichkeit als gedacht.

Zusammenfassung

  • Genau schauen. Zwischen den verschiedenen Kühl-Gefrier-Kombis gibt es beträchtliche Unterschiede. Klingende Namen und ein hoher Preis allein sind noch kein Garant für beste Qualität. Ein Blick auf unsere Testergebnisse lohnt sich jedenfalls.
  • Nachrechnen. Deutliche Unterschiede gibt es auch bei den Stromkosten. Ein in der Anschaffung teureres Gerät kann sich mitunter durch den geringeren Stromverbrauch auf lange Sicht sehr wohl rechnen.
  • Luxus kostet. Geräte mit Kaltlagerfach sind meist deutlich teurer. Überlegen Sie gut, ob Ihnen der höhere Nutzen den Mehrpreis wert ist.
  • Selber testen. Beim Kauf im Fachhandel haben Sie – anders als bei der Online-Bestellung – die Möglichkeit, Ihr Wunschmodell vor Ort in Augenschein zu nehmen. Prüfen Sie, ob die Inneneinrichtung Ihren Bedürfnissen entspricht und die Einschübe sich leicht bewegen lassen.

Testkriterien

Im Test: 16 Kühl-Gefrier-Kombinationen, darunter 4 mit Kaltlagerfach. Wir suchten im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftstests jene Geräte aus, die nach Auskunft der großen Hersteller zu den in Österreich meistverkauften Modellen zählen. Gleichzeitig nahmen wir auch Produkte kleinerer Marken in unsere Tabelle auf.

Der Test der Kühl-Gefrier-Kombis erfolgte gemeinsam mit anderen unabhängigen europäischen Verbraucherorganisationen. Die eingekauften Kühlgeräte wurden unter vergleichbaren Bedingungen untersucht. Sie standen während der Prüfungen bei konstanten Umgebungstemperaturen in Klimakammern. Alle Prüfungen fanden ohne eventuell mitgelieferte Kälteakkus statt. Es wurden keine echten Lebensmittel verwendet, sondern Kühlpakete mit gleichartiger Füllmasse (in Anlehnung an die Norm EN 62552, ehemals ISO 15502). Ausgewählte Kühlpakete wurden mit Temperaturmessfühlern bestückt und gezielt an vergleichbaren Positionen im Innenraum platziert.

Kühlen: 10 %
Ermittelt wurde die Zeit, um zusätzlich zum vorhandenen Kühlgut (6 kg je 100 Liter Nutzvolumen des Kühlteils) eine weitere Menge (10 kg je 100 Liter Nutzvolumen des Kühlteils) von 25 auf 8 Grad abzukühlen. Die Erwärmung des vorhandenen Kühlguts wurde dabei dokumentiert. Sofern das Gerät über eine Funktion für erhöhte Kühlleistung verfügt, wurde in gleicher Weise auch diese (Aktivierung beim Einlegen des Kühlguts) überprüft.

Einfrieren: 10 %
Beim Einfrieren ohne Schnellgefrierfunktion wurde überprüft, wie lange es dauert, bis eingelegtes Gefriergut (4 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) von 25 Grad C auf eine mittlere Temperatur von –16 Grad C abkühlt. Zusätzlich wurde bewertet, wie stark sich dabei bereits zuvor eingelagertes Gefriergut (20 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) erwärmt. Ergänzend wurde kontrolliert, ob und wie dabei die Temperaturen im Kühlbereich absinken und ob im Gemüsefach Frostgefahr entsteht.

Sofern vorhanden, wurde das Einfrieren mit Schnellgefrierfunktion in gleicher Weise (Aktivierung der Funktion zum Zeitpunkt des Einlegens) untersucht.

Temperaturstabilität beim Lagern: 15 %
Bei 10 Grad C, 25 Grad C und 32 Grad C Raumtemperatur wurde überprüft, wie gut die Geräte im Innern die eingestellte mittlere Lagertemperatur (ca. 4 Grad im Kühlbereich und –18 Grad im Gefrierbereich) einhalten. Zuvor wurden die Schübe, Platten und Körbe mit Kühl- und Gefriergut beladen – und zwar je 100 Liter Nutzvolumen im Kühlteil mit 6 kg und im Gefrierteil mit 20 kg Kühlpaketen (bei 25 Grad C) bzw. mit 16 und 24 kg (bei 10 Grad C und 32 Grad C). Dabei wurden auch die maximalen und minimalen Temperaturen im Kühlbereich, im Gemüsefach und ggf. im Kaltlagerfach kontrolliert.

Das Nutzvolumen (auch als Nettovolumen bezeichnet) wird in der Regel im Datenblatt des Anbieters und auf dem Energielabel genannt. Es berücksichtigt das Innenvolumen ohne die herausnehmbaren Einbauten (z.B. Einschübe) und ist damit größer als das im Prüflabor ermittelte Nutzvolumen.

Stromverbrauch: 30 %
Der Stromverbrauch wurde bei mittleren Temperaturen von +4 Grad C im Kühlteil und –18 Grad C im Gefrierraum jeweils bei 10 Grad C, 25 Grad C und 32 Grad C Raumtemperatur ermittelt. Zuvor wurden die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 Grad C) oder mit 24 kg (bei 10 Grad C und 32 Grad C). Bewertet wurde der spezifische Stromverbrauch pro 100 Liter Nutzvolumen. Um unterschiedliche Geräte miteinander vergleichen zu können, wurde dabei mit Bonusfaktoren gerechnet: Für das Volumen des viel kälteren Gefrierteils wurde ein Bonus von 2,15 berücksichtigt; für deklarierte Kaltlagerfächer – sofern vorhanden – einen Bonus von 1,25.

Zusätzlich wurde der spezifische Stromverbrauch beim Abkühlen und beim Einfrieren berechnet, indem ermittelt wurde, wie viel Energie pro Kilogramm eingelegter Kühlpakete erforderlich ist, um diese abzukühlen bzw. einzufrieren – und zwar ohne und ggf. zusätzlich mit aktivierter Schnellfunktion.

Handhabung:25 %
Ein Experte begutachtete die Bedienungsanleitung auf Vollständigkeit, Installations-, Reinigungs- und Bedienungshinweise sowie Verständlichkeit. Drei geschulte Prüfer bewerteten das Einräumen und Verstauen (u.a. Gebrauch und bequemes Einräumen der Fächer, Flexibilität bei der Innenraumgestaltung, leichtgängiges Hineinschieben und Herausziehen der Schübe); das Programmieren, die Beleuchtung innen (u.a. die Ausleuchtung verschiedener Bereiche sowie Blendeffekte) und das Reinigen (u.a. im Hinblick auf ausgelaufene Flüssigkeiten).

Verhalten bei Störungen: 5 %
Beim Temperaturanstieg nach Stromausfall wurde die Zeitspanne für den Anstieg der durchschnittlichen Temperatur des Gefrierguts von –17 Grad C auf –9 Grad C bei einer Umgebungstemperatur von 25 Grad C ermittelt. Geprüft wurde praxisnah mit relativ viel eingelagertem Gefriergut (24 kg Kühlpakete pro 100 Liter Nutzvolumen).

Warnanzeige: Geprüft wurde, ob und in welcher Qualität/Intensität das Gerät nach einem Stromausfall optisch und akustisch bei einer Temperaturüberschreitung über –7 Grad C warnt (30 Minuten Prüfzeit). Zudem wurde kontrolliert, ob ein Türalarm des Gefrierteils vorhanden ist, und bewertet, wie gut dieser bei nicht vollständig geschlossener Tür funktioniert.

Geräusche und Vibrationen: 5 %
Drei Experten prüften subjektiv, wie laut und wie vibrierend die Geräte beim Einschalten, im Betrieb und beim Ausschalten arbeiten.

ABWERTUNGEN
Abwertungen führen dazu, dass sich gravierende Mängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht ausreichend deutlich macht. Abwertungen sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet. Folgende Abwertungen wurden angewendet:

  • Testurteil: Das Testurteil wurde abgewertet, wenn das Kühlen oder Einfrieren durchschnittlich oder schlechter war oder wenn das Verhalten bei Störungen weniger zufriedenstellend oder schlechter war.
  • Verhalten bei Störungen: Hier wurde abgewertet, wenn Warnanzeigen nach Stromausfall oder der Türalarm des Gefrierteils nicht zufriedenstellend waren.
  • Handhabung: Bei nicht zufriedenstellender Gebrauchsanleitung wurde das Urteil für die Handhabung abgewertet.

Alle Abwertungen wirken gleitend: Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker ist der jeweilige Abwertungseffekt.

Testplakette

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Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

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