Manch einem Skype-User dürfte es schon aufgefallen sein: Der digitale Telefondienst wird derzeit von einer Spam-Welle überrollt.
So wird eine Menge unseriöser Werbung eingeblendet und die Nutzer sonderbare Nachrichten von ihren Kontakten (z.B. „dieser Trottel ist ganz einfach reich geworden – so schaffst du es auch“ oder „Wunderpillen zur Steigerung der Gehirnkapazität“).
Problem bei Mehrfachnutzung
Microsoft zufolge, in dessen Besitz sich Skype befindet, wurden Anmeldedaten von Benutzern nicht von Skype, sondern von anderen Diensten abgegriffen und dann von den Hackern bei Skype ausprobiert – das heißt, dass User, die für verschiedene Online-Dienste ein und dieselben Login-Daten benutzen, betroffen sind. Eine Vielzahl an Menschen verwendet offenbar identische Nutzernamen und Passwörter für verschiedene Anwendungen. Denn ähnliches ist schon bei Yahoo, LinkedIn und Dropbox passiert.
Vorsicht bei Zusammenlegung mit Microsoft-Account
Der einfache Hack war aber nicht nur deshalb möglich, weil viele Nutzer oft gleiche Zugangsdaten verwenden. Auch die von Microsoft angebotene Zusammenlegung des Skype- und des Microsoft-Accounts ist eine Ursache des Problems. Denn das alte Skype-Passwort funktioniert auch nach der Zusammenlegung noch – eine Sicherheitslücke, von der die User gar nichts wissen.
Überprüfungsmöglichkeit
Wer überprüfen möchte, ob das alte Passwort noch funktioniert, sollte https://account.microsoft.com aufrufen und sicherstellen dass er abgemeldet ist, anschließend den Skype-Namen eingeben (nicht die Mailadresse des Microsoft-Accounts) und das Passwort. Dann sollte man zu einer Verknüpfung der Konten weitergeleitet werden, nach der das alte Passwort nicht mehr funktionieren dürfte. Und: Generell ist es ratsam, trotz eines Mehraufwandes verschiedene Passwörter für verschiedene Onlinedienste zu verwenden.
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