Apple iMac
Der Komplettrechner
Für Liebhaber von fertigen Lösungen: Apple iMac.
Einen ähnlichen Weg wie Sony mit dem VAIO beschreitet der Computerhersteller Apple mit dem iMac. Statt technischer Finessen ein solides Produkt, das sich am (Heim-)Anwender orientiert. Um rund 18.000 Schilling bekommt man einen PC, der alle Multimedia-Stückerln spielt. 15-Zoll-Monitor, 266-MHz-Power-PC-Prozessor, 32-MB-Arbeitsspeicher, 6-GB-Festplatte; inbegriffen sind Stereo-Lautsprecher, Mikro, 56K-Modem und ein umfangreiches Software-Paket – von Spielen bis zum Faxprogramm.
Einsteiger oder eher technikfeindliche PC-Anwender werden nicht nur am innovativen Design ihre Freude haben: Der iMac braucht wirklich nur an der Steckdose angeschlossen zu werden und schon läuft er. Da Monitor, Rechner, CD-ROM-Laufwerk und Modem in einem sind, hält sich der Kabelsalat in Grenzen. Die Software-Installierung funktioniert von selbst, das betrifft nicht nur das Betriebssystem, sondern auch Arbeitsprogramme und Multimedia-Anwendungen. Auch der Anschluß von Peripheriegeräten geht schnell und problemlos. Das ist „plug and play“, wie es sein soll. Man weiß zwar nicht warum, aber was man auch anschließt, es funktioniert.
Dies ist den USB(Universal Serial Bus)-Schnittstellen zu verdanken, die schneller als bisherige Systeme sind. Nachteil: Die USB-Technologie steht erst am Anfang, daher ist das Angebot an Peripheriegeräten mit USB noch recht klein. Wer also vor einem Jahr einen Drucker oder Scanner gekauft hat, kann diesen nur unter Verwendung eines Adapters weiterverwenden. Die iMac-Philosophie mag zwar zukunftsweisend sein, aber man muß sie nehmen wie sie ist. So gibt es auch kein Diskettenlaufwerk mehr, sondern nur eines für CD-ROM. Beide Internet Browser (Netscape, Microsoft) sind vorinstalliert; wer aber keinen der vorgeschlagenen Provider will, hat Pech gehabt. Er muß sich durch die ganz normale Installationsroutine quälen.