Ich schau nach bei "Konsument“
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Konsument Redakteur Manfred Tacha: "Unzufriedene Firmen verlangen von uns: `Nehmen sie den Artikel aus Google raus ..." |
Wie hat der Gebrauchtwagen, den ich jetzt kaufen möchte, damals im „Konsument“-Test 2003 abgeschnitten? Eine Firma zeigt sich besonders kundenfreundlich – Eintagsfliege oder Geschäftsprinzip? Hat „Konsument“ über diese Firma schon berichtet?
Früher ins Altpapier, heute in die Suchmaschine
Früher sind gedruckte Informationen im Archiv oder beim Altpapier gelandet. Jetzt sind alte Sünden und Leistungen über das Online-Archiv jederzeit abrufbar. Alle „Konsument“-Artikel seit Jänner 1999 sind im Volltext online zugänglich. Dass aktuelle Artikel der gedruckten Ausgabe das Kaufverhalten steuern, wissen wir seit vierzig Jahren. Dass auch alte Artikel auf www.konsument.at Kaufentscheidungen in der Gegenwart spürbar beeinflussen, ist eher neu.
Das Archiv lebt
Wir erhalten immer wieder Anrufe unzufriedener Firmen. In der Suchmaschine seien negative „Konsument“-Artikel über das eigene Unternehmen aufgetaucht. Der Bericht sei „nicht mehr aktuell“. Wunsch Nummer 1: Wir sollen den „Artikel aus Google rausnehmen“. Unsere Antwort: Rufen Sie bei Google an. Wunsch Nummer 2: „Na dann löschen Sie den Artikel eben von Ihrer Homepage.“ Begründung: Wenn Kunden in der Suchmaschine Informationen „über
unsere Firma und unser Produkt suchen, dann stoßen sie auf Ihren negativen Artikel und kaufen nichts mehr. Das kostet uns Geld, verstehen Sie!“ Wir verstehen. Unsere Informationen erreichen über das Internet ein immer größeres Publikum. Das tut eben manchem weh.
Lange Reaktionszeit
Eine Installationsfirma, ein Partnervermittlungsbüro, ein Gebrauchtwagenhändler, ein Adressenbüro … die meisten dieser Firmen lernten unsere Leser als „Fall des Monats“ kennen.
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Auffällig 1: Im Schnitt verstreichen zwischen dem Abdruck im Heft und dem irritierten Anruf eineinhalb bis zwei Jahre.
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Auffällig 2: Testsieger rufen bei uns üblicherweise nicht an.
Sie sehen: Das Archiv lebt, wächst und wirkt.