Sie sind mit Ihrer neuen Digitalkamera noch nicht „auf Du und Du“? Unser neuer "Konsument"-Ratgeber begleitet Einsteiger mit leicht verständlichen Anleitungen und vielen Tricks und Tipps.
Fototipp 1: Spiele mit dem Licht
Licht ist nicht gleich Licht. Intensität, Farbe und Härte des Sonnenlichts verändern sich über den Tag hinweg ebenso wie im Verlauf der Jahreszeiten. Morgens und abends steht die Sonne sehr schräg, ihr Licht muss einen weiteren Weg in der Atmosphäre zurücklegen als mittags, wenn sie im Zenit steht. Je länger die Passage des Lichtes durch unsere Lufthülle ist, desto häufiger treffen die Strahlen auf Dunst und Schwebeteilchen.
Die energiereichen blauen Wellenlängen werden dabei stark gestreut, das langwellige rote Licht deutlich weniger, sodass das unsere Augen erreichende Licht letztlich gelb bis rot-violett gefärbt erscheint. Es entspricht damit nicht mehr der tagsüber gewohnten Farbe. Deshalb wirken zum Beispiel Häuser kurz vor Sonnenuntergang rötlicher als bei hohen Sonnenständen. Das kann sehr reizvolle Effekte ergeben.
Fototipp 2: Heikles Thema Blitz
Mit dem Aufhellblitz sollten Sie schon experimentiert haben, bevor es ernst wird. Denn bisweilen schießt der kleine Helfer so grell (weiß bis bläulich) ins Bild, dass er Farben unerwünscht betont. Eine sonst recht dunkel wirkende Skulptur aus Kupfer oder Bronze erscheint dann mit grünen oder bisweilen sogar blauen Farbflächen. Das entspricht ja auch der korrekten Farbe des abgelagerten Grünspans – aber so genau wollen wir das auf dem Foto vielleicht gar nicht sehen, eine dunklere Patina hätte das Alter der Statue besser symbolisiert.