Digitales Aufnahmegerät
Wer die Klavierdarbietung seines Sprösslings, eine Konferenz oder auch nur eine Vorlesung im Hörsaal aufnehmen wollte, musste bis vor Kurzem noch zum guten alten Cassettenrecorder greifen, weil die Qualität preiswerter Digital-Aufnahmegeräte (im wahrsten Sinn des Wortes) kaum zum Anhören war. Mittlerweile gibt es aber auch handliche Kleingeräte mit digitaler Speicherung, die Aufnahmen in CD-Qualität zulassen.
Mit SD-Speicherkarte
Eines davon ist das Zoom-H2-Aufnahmegerät, das beispielsweise Conrad Electronic um rund 200 Euro anbietet. Das Kunststoffkästchen ist etwas größer als eine Zigarettenschachtel, hat zwei Paar eingebaute Stereomikrofone und zeichnet auf SD-Speicherkarten auf. Wahlweise kann über die beiden vorderen Mikros ein enges Stereofeld, über die beiden hinteren ein etwas breiterer Bereich oder gleichzeitig auf zwei oder vier Kanälen der ganze Raum aufgenommen werden.
Die Speicherung erfolgt komprimiert als MP3-Datei oder als unkomprimierte Wave-Datei (in CD-Qualität). Auf die mitgelieferte 512-MB-Karte passen rund 9 Stunden in MP3- oder 50 Minuten in CD-Qualität. Über USB kann die Aufnahme auf den PC übertragen und von dort auf eine CD gebrannt werden.
Zoom H2: Mit dem Mini-Gerät lassen sich Aufnahmen in CD-Qualität herstellen. |
Kaum Störgeräusche
Die vier Mikrofone werden manuell oder automatisch ausgesteuert. Sie rauschen wenig und geben Sprache, Gesang oder Musikinstrumente natürlich wieder, wie die deutsche Stiftung Warentest in einem Kurztest feststellen konnte. Nur beim Berühren des Recorders entstehen Störgeräusche.
Was man sonst immer zur Qualitätsaufbesserung empfiehlt, nämlich der Anschluss externer Mikros, erübrigt sich bei diesem Aufnahmegerät nahezu. Denn selbst mit einem Mikrofon, dessen Preis jenen des Recorders deutlich übersteigt, konnten im Vergleichstest nur geringfügig bessere Aufnahmen erzielt werden.