Seit Kurzem sind zwei neue Topmodelle auf dem Markt, deren jeweiliges Konzept zwei unterschiedliche Zielgruppen anspricht.
Kein direkter Vergleich
Auch wenn die beiden Geräte unter den Überbegriff Tablet einzureihen sind, handelt es sich bei diesem Schnelltest um keinen direkten Vergleich. Zu unterschiedlich sind das iPad Air von Apple und das Surface Pro 2 von Microsoft, und das in mehrfacher Hinsicht.
iPad Air
Das iPad Air ist ein klassisches Tablet der gehobenen Preisklasse, optimiert für Multimedia-Anwendungen,
Internetsurfen, E-Mails, soziale Medien und Spiele, naturgemäß aber weniger geeignet für Office-Anwendungen. Wobei man mit einer externen Bluetooth-Tastatur und den von Apple mittlerweile kostenlos zur Verfügung gestellten Apps Pages, Numbers und Keynote schon eine brauchbare Office-Alternative zur Verfügung hat, andererseits ist man auf die im App-Store verfügbaren Anwendungen angewiesen, denn das iPad Air läuft, so wie die iPhones, mit dem Apple-eigenen mobilen Betriebssystem iOS 7.
Weniger Gewicht und dünner als Vorgänger
Gegenüber dem Vorgängermodell iPad 4 hat das Air ordentlich an Gewicht verloren: 480 statt 670 Gramm. Außerdem ist es dünner geworden und misst nun knapp 0,8 mm.
Akku mit längerem Atem
Zugenommen hat die Akkulaufzeit. So reicht eine Ladung z.B. für 11 Stunden Videos oder 10 Stunden Surfen. Der Ladevorgang dauert hingegen nur noch 5 statt fast 8 Stunden. Das Display wurde gegenüber dem iPad 4 in der Farbdarstellung verbessert, die Auflösung ist mit 2048 x 1536 Pixel auf hohem Niveau gleich geblieben. Der A7-Prozessor sorgt dafür, dass auch anspruchsvolle Videos und 3D-Spiele ruckelfrei laufen. Die Tonqualität der integrierten Lautsprecher ist gut.
Mit Sim-Karte zum Navigieren einsetzbar
Die 5 Megapixel der integrierten Kamera sind nicht gerade üppig, liegen aber im Bereich vieler anderer Tablets auf dem Markt. Die Frontkamera (für Videotelefonie) ist mit ihren 0,9 Megapixel vergleichsweise gut bestückt.
Das iPad Air gibt es mit und ohne Sim-Kartenoption. Die Versionen mit Sim-Kartenschacht sind LTE-tauglich und haben einen GPS-Empfänger zur Ortsbestimmung integriert, weil sie dank Sim-Karte auch unterwegs eine Datenverbindung haben und z.B. zum Navigieren verwendet werden können.
Wie bei Apple üblich beschränken sich die Schnittstellen auf den speziellen Lightning-Anschluss. So kann z.B die Verbindung zum TV-Gerät via HDMI nur mittels zusätzlichem Adapter erfolgen. Es gibt auch keinen SD-Karten-Steckplatz und der interne Speicher ist nicht erweiterbar.
Speicher: 16 bis 128 GB
Angeboten werden Modelle zwischen 16 und 128 GB internem Speicher zu Preisen zwischen 497 Euro (nur WLAN) bzw. 599 Euro (mit Sim-Kartenoption) und 749 Euro (WLAN) bzw. 869 Euro (mit Sim). Externe Bluetooth-Tastaturen für das iPad gibt es von Drittanbietern ab ca. 20 Euro.