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Symbolbild: Eine Grafik mit einem Computerbildschirm, aus dem mehrere Warnschilder schweben. Daneben zwei Personen.
Hüten Sie sich vor Betrug. Wir helfen Ihnen dabei. Bild: Magura/Shutterstock.com; Montage: VKI

Aktuelle Warnungen

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Erfahrungen mit hobbyplaywow und mybabytiny

Redaktion, 3. März 2025, 12:03

Eine KONSUMENT-Leserin hat uns ihre schlechten Erfahrungen mit den Websites hobbyplaywow.com und mybabytiny.com geschildert.

In Gewinn- bzw. Geburtstags-E-Mails wurde behauptet, sie habe eine Box mit Produkten einer bekannten Marke (z.B. Rituals) für nur 2 Euro gewonnen. Aber das entpuppte sich als Falle.

Drei Tage nach der ersten Zahlung wurde ihre Kreditkarte für ein Abonnement belastet, obwohl sie nie einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft zugestimmt hatte (hobbyplaywow.com: 43 Euro; mybabytiny.com: 66 Euro). Weitere Belastungen erfolgten alle 2 Wochen!

Möchte man die Möglichkeit nutzen, die nächste Zahlung zu überspringen, wird man laut Schilderung mit einer 14-tägigen Kündigungssperre bestraft.

Wenn man sich mit den Firmen in Verbindung setze, um das Abonnement zu kündigen, würden weitere 6,95 Euro als „Kündigungsgebühr“ erhoben.

Man erhalte allerdings keine Gegenleistung, keine Produkte, nur unberechtigte Gebühren. Es sei daher ratsam, sich von diesen Unternehmen fernzuhalten.

Faule Tricks im Namen von Paypal

Redaktion, 3. März 2025, 11:03

Das englische Wort „pay“ bedeutet „(be)zahlen“ und „pal“ steht für „Freund, Kumpel, Spezi“. Der „Bezahlfreund“, kann sich allerdings als als feindlich gesinnt herausstellen, wenn in seinem Namen Betrugsversuche stattfinden. Das passiert per E-Mail, SMS und Telefonanrufen.

Monatliche Finanzübersicht
Besonders tückisch sind Benachrichtigungen im Namen von Paypal, die besagen, dass die neue monatliche Finanzübersicht zur Verfügung stehe.

Paypal versendet nämlich tatsächlich solche Nachrichten, die aus Gründen der Geheimhaltung keine genauen Zahlen enthalten. Hier wie dort gibt es einen Link, der zur Paypal-Startseite führt, auf der man sich ins eigene Konto einloggen muss.

Im Fall der betrügerischen E-Mails handelt sich freilich um eine gefälschte Internetseite. Bei der Anmeldung gibt man dadurch seine Daten preis. Da es zwar Anhaltspunkte gibt, die Fälschung zu erkennen (Absender-Mailadresse, unpersönliche Ansprache, verlinkte Zieladresse), aber keine hundertprozentige Möglichkeit der Identifizierung, raten wir dringend dazu, auch in den Original-E-Mails von Paypal den direkten Link zu umgehen und die Website mittels händischer Eingabe von paypal.com/at aufzurufen.

Keine Software installieren!
Anrufer im Namen von Paypal wiederum sprechen von Abbuchungsversuchen auf Ihrem Konto. Sie möchten Sie dazu bringen, eine Fernwartungssoftware (z. B. Teamviewer) zu installieren – angeblich, um Ihnen bei der Lösung des Problems zu helfen, tatsächlich aber, um Zugriff auf Ihren Computer und Ihr Paypal-Konto zu erhalten. In weitere Folge kaufen die Kriminellen dann mit Ihrem Geld Kryptowährungen.

Re: Facebook: Der Code zum Zurücksetzen deines Passworts lautet

bauern teller, 10. Februar 2025, 00:02

beim Aufruf von Facebook bekomme ich
"Re: Facebook: Der Code zum Zurücksetzen deines Passworts lautet 11098314"
(auch bei Storni und neuen Aufrufen).
Ich zitiere einige INDIZIEN FÜR PHISHING:
- "Teile diesen Code mit niemandem"
- "Wenn dich jemand nach diesem Code fragtTeile diesen Code mit niemandem, insbesondere nicht, wenn dir die Person sagt, dass sie für Facebook oder Meta arbeitet. Möglicherweise handelt es sich um einen Versuch, dein Konto zu hacken"
- "Anfrage kam nicht von dir?Wenn du diese E-Mail erhalten hast, aber nicht versuchst, dein Passwort zurückzusetzen, teile uns das mit[https://www.facebook.com/login/recover/cancel/?n=11098314&id=1522974184&i=www]. Solange du diesen Code mit niemandem teilst, musst du nichts weiter tun."
- "Wenn du die Sicherheit deines Konto verbessern möchtest, kannst du einen Sicherheits-Check[https://www.facebook.com/securitycheckup?ref=email_password_reset] durchführen."
- "Du fragst dich, ob diese E-Mail wirklich von uns ist? Im Hilfebereich kannst du das überprüfen: www.facebook.com/help/check-email[https://www.facebook.com/help/check-email?ref=email_password_reset]"
- "Bitte leite diese E-Mail zum Schutz deines Kontos nicht weiter"

Betrug im Namen des Europäischen Verbraucherzentrums

Redaktion, 30. Januar 2025, 15:01

Das Netz der Europäischen Verbraucherzentren (EVZ/EEC-Net) warnt vor einer Betrugsmasche, bei der potenzielle Opfer im Namen eines Verbraucherzentrums per Telefon oder E-Mail kontaktiert werden. Sie behaupten, dass das Verbraucherzentrum bei der Rückerstattung eines Geldbetrags behilflich sein könne, machen zeitlichen Druck und fragen nach persönlichen Informationen.

Bitte seien Sie vorsichtig. Die Europäischen Verbraucherzentren verlangen KEIN Geld für Ihre Tätigkeit und fragen auch nicht proaktiv nach persönlichen Daten. Sollten Sie überraschend kontaktiert werden oder eine Zahlungsaufforderung erhalten, handelt es sich in jedem Fall um einen Betrugsversuch.

Abzocke: Gesundheitskontrolle.com und Gesundheitsbewertung.com

Redaktion, 22. Januar 2025, 12:01

In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über die Webseiten gesundheitskontrolle.com und gesundheitsbewertung.com.

Beide vermarkten mittels Anzeigen auf Facebook und anderen sozialen Medien einen Service, der den allgemeinen Gesundheitszustand bewerten und Verhaltensvorschläge zur Verbesserung des Gesundheitszustandes geben soll.

Nicht bezahlen!

Das Wichtigste vorweg, falls Sie diese Seiten genutzt haben: NICHT BEZAHLEN! Und zwar ganz egal, ob Ihnen die „Dienstleistung“ in Rechnung gestellt oder schon mit Inkasso gedroht wird.

Diese Webseiten sind hochgradig unseriös und missachten bewusst gesetzliche Vorgaben:

1. Die Auskunft über die Kostenpflicht versteckt sich im Kleingedruckten. Wer bei der Eingabe nicht aufpasst, sieht am Ende nur, dass die E-Mail-Adresse für statistische Zwecke verwendet wird. Viele sind deshalb vom Erhalt einer Rechnung überrascht. Sie dachten, es wäre ein Gratisangebot und sehen den angegebenen Preis in der Rechnung zum ersten Mal.

2. Die Seiten missachten die Buttonlösung. Es fehlt der entsprechend beschriftete Button, der auf die Kostenpflicht des Vertragsabschlusses eindeutig hinweist. („jetzt zahlungspflichtig bestellen“).

3. Es fehlt ein ordentliches Impressum. Verpflichtend vorzusehende Angaben zum Betreiberunternehmen der Webseite findet man keine. Bemüht man ein „Who-Is“-Domainportal, werden zur genannten Webseitenbetreiberin „Belard-Web Kft“ zwar physische Adressen in Ungarn genannt, die ausgewiesenen Unternehmen sind aber nicht mehr existent. Adressen und Firmenbuchnummern stimmen ebenfalls nicht überein.

Ablauf der Abzocke

Nach Eingabe der eigenen persönlichen Daten zu Person und Gesundheitsverhalten, bekommen Geschädigte E-Mails mit grünen Linkbuttons zu wenig aussagekräftigen und generischen Onlinetexten. Diese sind unsere Meinung nach die 79 Euro keinesfalls wert.

Im Schreiben ist ist eine Rechnungsnummer auf einem roten Linkbutton. Darunter der Hinweis, die Rechnung müsse binnen 14 Tagen bezahlt werden. Wer binnen 10 Tagen bezahlt, erhalte 20 Euro Rabatt. Später folgen regelmäßig erneute Zahlungsaufforderungen. Danach erhöhen Inkassoandrohungen den Druck. Viele geben diesem Druck nach. Lassen Sie sich davon nicht beeindrucken!

Die deutschsprachigen Webseiten sind nicht die einzigen dieser Machart. Das betrügerische Geschäftsmodell läuft in mehreren Ländern, angepasst an die Sprache und die Währung. Insgesamt dürfte es 14 Varianten davon geben.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

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