Krank machende Wohlgerüche
Mögliche Gefahrenquellen lauern auf der Straße, in Geschäften oder daheim – Duftstoffe sind allgegenwärtig. Da wird künstliches Kaffee- und Gebäckaroma zwecks Verlockung zum Konsum in die Fußgängerzonen gesprüht, in Geschäftslokalen wehen uns Duftbouquets zur Kaufverführung um die Nase, und das eigene Wohnzimmer wird erst mit dem Wohlgeruch aus der Aromalampe richtig gemütlich. Darüber hinaus sind in diversen Wasch- und Putzmitteln sowie in nahezu allen Produkten für die Körperreinigung, Körperpflege und Kosmetik Duftstoffe enthalten, angefangen vom Haarshampoo über die Gesichtscreme, den Lippenstift und die Körperlotion bis hin zum Fußbalsam. Zusätzlich besprühen wir uns noch mit Deodorants, Eaux de Toilette und Parfums.
100 Substanzen für einen Geruch
Bedenkt man die Tatsache, dass Duftentwickler im Chemielabor bis zu hundert verschiedene Substanzen zu einem einzigen Geruchseindruck kombinieren, verwundert es nicht, dass unser Immunsystem auf diese Stoffvielfalt zunehmend überfordert reagiert und eine Duftstoffallergie entwickelt.
Deklaration für besonders starke Duftstoffe
Einige Duftstoffe sind dafür bekannt, dass sie ein besonders hohes Allergiepotenzial haben, und müssen nach der EU-Kosmetikverordnung auf dem Produkt deklariert werden. Dazu zählen Eichenmoos (Evernia), Eukalyptusöl, Moschus, Hydroxycitronell, Cinnamylalkohol (Zimtalkohol), Eugenol und Isoeugenol. Das nach Maiglöckchen duftende Lyral wurde per EU-Verordnung 2017 für die Verwendung in Kosmetika sogar gänzlich verboten.
Aufschrift "parfumfrei" oder "duftstofffrei"
Shampoos, die abgespült werden, machen meist weniger Probleme als Lotionen, Cremes und Deos, die auf der Haut bleiben. Wenn die Haut zu allergischen Reaktionen neigt oder bereits durch Krankheit vorgeschädigt ist, sollten ausschließlich Reinigungsmittel, Pflegemittel und Kosmetika mit der Aufschrift „parfumfrei“ oder „duftstofffrei“ verwendet werden. Am besten keine Experimente machen und bei einer gut verträglichen Pflegeserie bleiben. Denn der häufige Wechsel von Pflegeprodukten begünstigt allergische Reaktionen. Grundsätzlich gilt: Je weniger Inhaltstoffe ein Produkt zur Reinigung, Pflege oder Verschönerung der Haut hat, desto besser ist es für Allergiker geeignet.
Buch Allergien
hjrx, 22. November 2022, 15:11
Wurde von Seiten des Konsumenten schon geprüft, was an den Aussagen dran ist, dass die AntigenTest Stäbchen mittels Ethylenoxid sterilisiert wurden und somit hochtoxisch und krebserregend sind?
Dazu gab es eine interessante Pressekonferenz in den letzten Tagen: https://odysee.com/@rtv:4/pk10112022:c
Es gab ja auch schon einen Antrag von Abgeordneten:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/A/A_01492/fnameorig_941790.html
Ich bin diesbezüglich wirklich besorgt und bitte solche Meldungen zu prüfen.
DANKE
Feedback der Redaktion
Redaktion, 23. November 2022, 11:11
wir haben uns mit dem Thema bisher nicht befasst. Nach unseren Informationen wurden die Behauptungen betreffend die Antigen-Schnelltests aber schon von anderen Stellen geprüft und widerlegt, z.B. https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/4462.
Beste Grüße,
Die Redaktion