Blutdruck messen alleine genügt nicht. Man muss die Werte auch dokumentieren. Viele erledigen das mittlerweile am Smartphone. Wir haben uns kostenlos downloadbare Blutdruck-Apps für Android und iOS genauer angesehen.
Diese Blutdruck-Apps wurden getestet:
Für Android:
- Beurer Health Manager (Beurer GmbH)
- Blutdruck Logbuch (bplog.it)
- Blutdruckdaten erfassen (Christoph Nacke)
- Blutdruck My Diary (Dr. Tomasz Jan Zlamaniec)
- Smart Blutdruck (Envolve Medical System)
- Blutdrucktagebuch (FRUCT)
- Sanitas Health Coach (Hans Dinslage GmbH)
- Blutdruckdaten (Horst Klier)
- Blutdruck (Klimaszewski Szymon)
- Mein Blutdruck (Mengtao Ye)
- Blutdrucktagebuch (openit. Inc.)
- Diabetes- und Blutdruck App (VidaWell GmbH)
- Blutdruck SMS (Wolfgang Gottole)
Für IOS:
- Beurer Health Manager (Beurer GmbH)
- Smart Blutdruck (Envolve Medical System)
- Sanitas Health Coach (Hans Dinslage GmbH)
- Blutdruckdaten (Horst Klier)
- Vitalwert DB (Pierre Bongen)
- Blutdruck (Schmittgall Tower 5)
- Blood Presure Monitor – Familiy lite (Taconic System LLC)
- Blutdruck SMS (Wolfgang Gottole)
- Diabetes- und Blutdruck App (VidaWell GmbH)
In der Testtabelle finden Sie Angaben zu: Testurteil, Erstinstallation, Handhabung, Funktionen der Apps, Datensendeverhalten etc. - Hier der Testbericht:
22 Apps im Test
Bluthochdruck (Hypertonie) ist längst zur Volkskrankheit geworden. In Österreich sind rund 40 Prozent der Bevölkerung betroffen, bei den über 60-Jährigen gar die Hälfte. Das fatale an zu hohem Blutdruck ist, dass sich die Konsequenzen erst spät bemerkbar machen. Am Anfang verursacht er gar keine oder nur geringe Beschwerden.
Sind die Gefäße jedoch dauerhaft einem Druck ausgesetzt, für den sie nicht angelegt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit für massive Erkrankungen. Zwei Drittel aller Schlaganfälle und die Hälfte aller Herzinfarkte gehen auf Bluthochdruck zurück. Nur wer seinen Blutdruck regelmäßig kontrolliert, kann auch erkennen, ob er zu hoch ist.
Mehrere Messungen empfohlen
Ab einem Alter von 40 Jahren sollte der Blutdruck mindestens einmal im Jahr gemessen werden, empfiehlt die Deutsche Herzstiftung, ab 50 halbjährlich. Gemeint ist hier nicht eine einzige Messung. Der Blutdruck ist Schwankungen unterworfen, aussagekräftige Werte lassen sich deshalb nur durch eine Messreihe über einen längeren Zeitraum ermitteln. Die Österreichische Hochdruckliga empfiehlt, mindestens 30 Einzelmessungen vorzunehmen. Diese sollten in einem Zustand körperlicher und psychischer Ruhe erfolgen.
Die besten Zeiten für die Messungen liegen morgens zwischen 6:00 und 9:00 sowie abends zwischen 18:00 und 21:00 Uhr, jeweils vor dem Essen und vor einer eventuell notwendigen Medikamenteneinnahme.
Im Idealfall liegt der Blutdruck unter einem Wert von 135/85. Sind sieben der 30 gemessenen Werte höher, besteht Verdacht auf Hypertonie. Eine Abklärung beim Arzt ist dann dringend anzuraten.
Wichtig: Werte messen und protokollieren
Den Blutdruck korrekt zu messen, ist das eine; genauso wichtig ist es jedoch, die ermittelten Werte sorgfältig zu protokollieren. So kann der behandelnde Arzt rasch erkennen, ob therapeutische Maßnahmen Wirkung zeigen. Der Patient selbst kann nachvollziehen, inwieweit sich Veränderungen seines Lebensstils positiv oder negativ auswirken. Die Protokollierung der Werte kann händisch in einem Blutdruckpass erfolgen oder elektronisch in Tabellenform. Immer beliebter werden hier mobile Apps für das Smartphone.