Zukunftsmusik
Eines fernen Tages wird die Menschheit so weit sein, dass sie Filme drahtlos auf der Innenseite der geschlossenen Augenlider abspielen kann, und die Musik wird man sich einfach per Gedankenbefehl aus der Luft ins Ohr saugen. Rund um den Globus wimmelt es ja jetzt schon von Funkwellen aller Geschmacksrichtungen. Aber was ist bis dahin?
Früher: CD
Bis dahin werden wir noch einen Haufen Geräte brauchen, und wir werden gut bei Kasse sein müssen, wenn wir mit der Technik Schritt halten wollen. Die CD, obwohl noch relativ jung, dürfte ihre besten Jahre schon hinter sich haben, den guten alten Videobändern wird es so ergehen wie den Vinylplatten: teils Sammlerstücke, teils Flohmarktplunder. Und spätestens dann Müll, wenn die nächste Generation das Haus gründlich entrümpelt.
Jetzt: DVD
Im Moment hält der durchschnittlich moderne Haushalt, der mit dem Zug der Zeit fährt, bei der DVD. Aber die nächste Station ist schon in Sicht: Über die Nachfolgetechnik wird längst verhandelt, und ein gewichtiges Wort wird dabei die Erotikindustrie mitreden, weil sie zu den weltgrößten DVD-Produzenten zählt.
Umsätze sind wichtig
Was die Industrie, nicht nur die Erotikbranche, am meisten sexy findet, ist bekannt: knackige Umsätze. Besonders lustvoll wird es, wenn eine alte Ware mehrmals als neu verkauft werden kann, weil sich die Technik verbessert hat. Es gibt ja Musikstücke, die seit der Zeit der Trichtergrammophone bei jeder neuen Technik dabei waren.
Nicht sofort dem neuesten Schrei folgen
Was tun? Dem Fortschritt ein Bein stellen und das Mitmarschieren verweigern? Dafür ist der Mensch nicht gebaut, das stehen die wenigsten durch, und sogar die kommen sich eines Tages alt vor. Aber es hat sich als klug erwiesen, dem jeweils neuesten Schrei nicht sofort nachzurennen und gelassen abzuwarten. Denn wer zuerst kommt, zahlt am meisten.