Was kann die neue Generation von Stromzählern, die sogenannten "Smart-Meter"? Bringen sie Fluch oder Segen? - Ein "Aufgespießt" von KONSUMENT-Redakteur Peter Blazek.
„Smart-Meter“ heißt die neue Generation von Stromzählern, die wahre Wunderdinge vollbringen kann. Bricht man die Euphorie auf einen konkreten Betrag herunter, bleiben gerade mal 12 Euro über: Das erspart sich ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr. Sagt die E-Wirtschaft. Und die muss es ja wissen.
Fast eine Überwachungskamera
Mit dem neuen Smart-Meter-Messgerät bekommen wir fast so etwas wie eine Überwachungskamera in die Wohnung eingebaut. Dank exakter Erfassung des Stromverbrauchs, später auch des Gas-, Fernwärme- oder Wasserverbrauchs, könnten sich, so die Befürchtung, auch Unbefugte ein klares Bild über unsere Lebensgewohnheiten machen. Ob wir zu Hause sind, wann wir schlafen, wie oft wir die Toilette benutzen, all das ist dann nicht mehr unsere Sache allein, sondern kann aus der Ferne abgelesen werden.
Nicht schlimm?
Doch wahrscheinlich sehen die vielen Kritiker wieder einmal zu schwarz. So schlimm wird es schon nicht werden. Dennoch sei – frei nach Friedrich Torberg – der Einwand gestattet: Gott soll einen behüten vor allem, was nicht so schlimm ist. PS: Was spricht eigentlich dagegen, Smart-Meter einzuführen, die keine Fernablesung zulassen?