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Beleuchtung in der Wohnung - Im rechten Licht

Licht schafft Atmosphäre. Es steuert unsere Wahrnehmung und beeinflusst das Wohlbefinden.

Licht ist mehr als Helligkeit, Licht kann“, so meint der in Wien geborene, in Oxford ausgebildete und im kalifornischen Berkely tätige Mathematiker und
Architekturtheoretiker, Christopher Alexander, „Licht kann so etwas wie Gemeinschaft stiften“. „Gleichmäßige Beleuchtung ist völlig zwecklos. In Wirklichkeit zerstört sie die soziale Beschaffenheit eines Raumes und gibt den Menschen ein Gefühl der Unsicherheit, der Orientierungs- und Haltlosigkeit.“ Und als Beweis nennt er gute Lokale, wo jeder Tisch eine Lichtinsel bildet. Das Licht scheint „fast wie Klebstoff für die um den Tisch versammelten Menschen“ zu wirken. Licht schafft Atmosphäre, steuert unsere Wahrnehmung und beeinflusst das Wohlbefinden.

Sorgen Sie in Ihren vier Wänden für eine Grundbeleuchtung, die den Raum übersichtlich ausleuchtet. Dafür eignen sich all jene Leuchten, die ihr Licht ohne zu blenden in alle Richtungen abstrahlen. Wer sie in der Mitte des Raumes an der Decke montiert, nutzt die Helligkeit optimal aus. Ebenfalls sinnvoll ist die indirekte Beleuchtung der Decke oder der Wände. Das können verdeckt angebrachte Leuchtstoffröhren sein oder auch Strahler, die an die Decke gerichtet sind. Als grobe Faustregel gilt: Die Allgemeinbeleuchtung soll etwa ein Drittel der Wattzahl der Gesamtbeleuchtung des Raumes ausmachen.

Decke und Wände: Leuchten, die hoch strahlen, lassen die Decke höher erscheinen. Leuchten sie seitlich nach unten, gewinnt der Raum mehr Weite.

Couchtisch: Pendelleuchten versperren oft den Blick und behindern das Gespräch. Stehleuchten sind für diesen Zweck oft besser geeignet, „mobiler“ und vielseitiger. Viele Modelle lassen sich als Deckenstrahler und als Leselampe nutzen. Wenn die Farbe der Decke sehr hell ist, kann indirekte Beleuchtung aber ungemütlich wirken.

Tischleuchten passen am besten für einen Beistelltisch. Wählen Sie eher einen transparenten Schirm (Gesamthöhe: etwa 60 bis 70 Zentimeter).

Küchen: Gibt es nur ein Licht an der Decke, dann wird sich die arbeitende Person selbst Schatten auf die Arbeitsfläche werfen. Daher sind zusätzliche kleine Lichtquellen (Herd, Abwasch, Arbeitsfläche) sinnvoll. Sie leuchten die Schatten aus und blenden nicht.

Tischbeleuchtung: Der Tisch ist der Mittelpunkt der Wohnung. „Hängt die Leuchten niedrig auf und voneinander entfernt“, empfiehlt Christopher Alexander, „so dass einzelne Lichtinseln entstehen, die Sessel und Tische wie Luftblasen umgeben.“
Eine Hängeleuchte soll immer den gesamten Tisch ausleuchten und etwa 60 bis 70 Zentimeter über der Tischfläche montiert sein (Blendung).
Badezimmer: Richten Sie das Licht immer auf den Betrachter und nicht auf den Spiegel. Stabförmige Lichtquellen eignen sich besser als punktförmige, da ihr Licht weniger blendet. Leuchten über dem Spiegel verursachen Schatten unter den Augen, der Nase und dem Kinn. Rötliches Licht wirkt angenehm, bläuliches lässt Sie fahl aussehen.

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