Test: Österreichische Apotheken dürfen rezeptfreie Medikamente über das Internet verkaufen, doch nicht alle Anbieter halten sich an die gesetzlichen Vorgaben.
Diese Versandapotheken haben wir getestet:
- Adler Apotheke Fritsch & Co KG
- Albarelli Apotheke
- Apotheke am Rothenbaum Birgit Dumke e.K
- Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz e.U.
- Apotheke zur Kaiserkrone
- Apotheke Zur Rose
- Auge Gottes Apotheke
- Christophorus Apotheke
- Heiligen Geist Apotheke
- Lekáren Servus Apotheke s.r.o.
- Lindenapotheke
- Maria Lourdes Apotheke
- Regenbogen Apotheke Graz
- Rothlauer Apotheke
- Rupertus Apotheke Schachner OG
- Steinbock Apotheke
- Stern Apotheke
- Sternapotheke Linz/Urfahr
- Urania Apotheke
- Vamida s.r.o.
In der Testtabelle finden Sie Angaben zu: Versandkosten, Lieferdauer, Kontakt und Information, Abgabe von Medikamenten und Zahlungsmöglichkeiten. Und hier unser Testbericht:
Logo verpflichtend
Seit 25. Juni 2015 dürfen österreichische Apotheken rezeptfreie Medikamente über das Internet verkaufen. Erlaubt ist der Online-Handel für in Österreich zugelassene oder registrierte Human-Arzneispezialitäten. Rezeptpflichtige Medikamente dürfen über das Internet nicht vertrieben werden. Bestellungen aus dem Ausland sind laut Gesetz ebenfalls auf rezeptfreie und in Österreich zugelassene oder registrierte Medikamente beschränkt.
Ein verpflichtendes Logo mit einem weißen Kreuz, grünen Streifen und der jeweiligen Landesflagge auf der Website zeigt dem Kunden an, ob er bei einem legalen Anbieter gelandet ist. Klickt man das Emblem an, landet man auf der Website der jeweiligen Zulassungsbehörde. In Österreich ist dies das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen.
20 Online-Apotheken im Test
In unserem aktuellen Test haben wir 20 österreichische Versandapotheken beziehungsweise Versandapotheken, deren Website die Endung „.at“ aufweist, unter die Lupe genommen. Im Rahmen einer Bestellung haben wir erhoben, zu welchen Konditionen (Medikamentenpreis, Versandkosten, Versanddauer) die Lieferung erfolgt. Außerdem wollten wir wissen, ob eine individuelle, kostenlose telefonische Beratung angeboten und ermöglicht wird, wie das Gesetz es vorschreibt.
Darüber hinaus haben wir überprüft, ob die ebenfalls vorgeschriebene Gebrauchsinformation frei zugänglich ist. Diese muss Hinweise zu Anwendung, Wirkstoffen, Dosierung, Gegenanzeigen und allfälligen unerwünschten Wirkungen bzw. Wechselwirkungen enthalten. Wir haben jede Apotheke per Online-Kontaktformular beziehungsweise, wenn nicht vorhanden, per E-Mail angeschrieben und um Informationen zur Anwendung eines der bestellten Präparate bei Kindern erbeten.
Preisvergleich lohnt sich
Bestandteil des Tests war weiters, inwieweit sich die Apotheken an die Vorschrift halten, die Mittel nur in einer dem persönlichen Bedarf entsprechenden Menge zu versenden. Darunter wird im Allgemeinen die Abgabe von maximal drei Packungen verstanden. Auch wenn die Arzneipreise selbst nicht in unser Testurteil eingingen: Es zeigte sich, dass sich ein Preisvergleich für den Konsumenten jedenfalls lohnt, denn die Unterschiede sind beträchtlich.