Die Stiftung Warentest hat 8 Maschinengeschirrspülmittel, darunter fünf Tabs und drei Pulver, getestet, die rezepturgleich auch in Österreich erhältlich sind.
Alle geprüften Mittel müssen Nutzer bei Bedarf mit Klarspüler ergänzen und ab zirka 6 Grad deutscher Wasserhärte regelmäßig Regeneriersalz in die Enthärtungsanlage des Geschirrspülers füllen.
Reinigen: Im Labor wurden Geschirr, Glas sowie Edelstahlbleche mit Tee, angebrannter Milchhaut, Hackfleisch, Eigelb, Crème brûlée, Ei-Käse-Auflauf, Lasagne, Pasta, Müsli, Stärke und Fett beschmutzt. Das schmutzige Geschirr wurde bei 45 Grad in einer Geschirrspülmaschine gespült. Nach jedem Spülgang haben zwei Fachleute die Teile visuell abgemustert, zum Teil vorher und nachher gewogen.
Kalkbeläge verhindern: Verschiedene Glasarten, Besteck, Kunststoff und Porzellan wurden 30-mal in einer Geschirrspülmaschine bei 65 Grad und einer Wasserhärte von 9 Grad gespült. Anschließend bewerteten zwei Fachleute unter künstlichem Tageslicht die Kalkrückstände.
Materialschonung: Bei 65 Grad und einer Wasserhärte von 0 bis 1 Grad wurden verschiedene Glasarten, Edelstahlbesteck, Porzellan und Gläser mit Aufglasurdekoren sowie Kunststoff gespült, insgesamt 300-mal. Silber wurde jeweils nur 100-mal gespült. Als Schmutz wurde bei jedem Spülgang ein Gemisch aus Ketchup, Bratensoße, Senf, Kartoffelstärke, Eigelb, Milch und Margarine hinzugefügt. Zwischen den einzelnen Spülgängen wurde die Gerätetür für 30 Minuten geöffnet und das Geschirr abkühlen gelassen. Zwei Fachleute beurteilten visuell, ob Schäden auf dem Geschirrgut vorhanden waren.
Umwelteigenschaften: Ein Experte ermittelte, wie viel Wasser erforderlich ist, um problematische Stoffe in den Reinigern so stark zu verdünnen, dass sie nicht mehr toxisch wirken: Je mehr Wasser notwendig ist, desto größer die Gewässerbelastung. Mithilfe einer Modellrechnung ermittelte der Experte, in welchem Maße einzelne Inhaltsstoffe in Flüssen und Seen Wasserorganismen gefährden können. Auch wurden die Menge des eingesetzten Silberschutzmittels Benzotriazol sowie der Verpackungsaufwand pro Spülgang analysiert und bewertet.
Nutzerfreundlichkeit der Verpackung: Drei geschulte Prüfpersonen beurteilten die Lesbarkeit der Schrift, wie sich die Verpackungen öffnen und wieder schließen lassen und ob die Anwendungshinweise verständlich sind. Die Füllmenge gibt an, ob die Verpackung mehr Inhalt suggeriert, als enthalten ist.
Abwertungen: Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet. Folgende Abwertungen wurden eingesetzt: Wurde Reinigen mit weniger zufriedenstellend bewertet, konnte das Testurteil nicht besser sein. War die Schonung von Glas weniger zufriedenstellend, konnte die Note für die Materialschonung nicht besser sein. Waren die Anwendungshinweise weniger zufriedenstellend, konnte die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung nur eine halbe Note besser sein.