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Maschinen-Geschirrspülmittel - Klar wie Claro

Ob Tabs oder Pulver – unter acht getesteten Classic-Produkten gibt es nur eines, das Geschirr und Umwelt sauber zurücklässt.

Folgende Classic-Produkte finden Sie in unserem Test:

TABS

  • Claro Classic Geschirrspültabs
  • dm/Denkmit Geschirr-Reiniger Classic
  • Finish Powerball Classic
  • Hofer/Tandil Geschirr-Reiniger-Tabs Classic
  • Somat Classic

PULVER

  • dm/Denkmit Geschirr-Reiniger Classic
  • Finish Classic Reiniger Pulver
  • Somat Classic Pulver-Reiniger

Die Testtabelle informiert Sie über: Reinigen (Tee, Milchhaut, Faschiertes, Eigelb, Crème brulée, Ei-Käse-Auflauf, Lasagne, Pasta, Müsli, Stärke, Fett), Kalkbeläge verhindern, Materialschonung (Glas, Silber, Edelstahl, Aufglasur-Dekore, Kunststoff), Umwelteigenschaften und Nutzerfreundlichkeit der Verpackung (Öffnen und Schließen, Anwendungshinweise, Lesbarkeit der Schrift, Füllmenge).

Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.


8 Tabs und Pulver im Test

Ein Geschirrspüler ist ein Segen. Vielleicht nicht immer für Geschirr, Gläser und Besteck, aber zumindest für die Benutzer. Das darf auch zählen. Damit der Waschroboter aber gute Resultate liefert, muss er mit dem richtigen  Geschirrspülmittel gefüttert werden.

Unsere Kolleginnen und Kollegen von der Stiftung Warentest haben Classic-Produkte auf Flecken und Schlieren untersucht. Classic heißt in diesem Fall, es handelt sich nur um Reiniger; Regeneriersalz und Klarspüler sind hier nicht dabei, im Gegensatz zu Multitabs etwa. Acht der getesteten Geschirrspülmittel sind in Österreich mit der gleichen Rezeptur erhältlich. Erfreulicherweise auch die Testsieger beider Kategorien.

Reinigungskraft und Umwelteigenschaften

Bei den Tabs ist der österreichische Hersteller Claro mit den Classic Geschirrspültabs der Testsieger. Beim Pulver: Denkmit Geschirr-Reiniger Classic von dm.

Hauptaugenmerk auf dem Reinigen 

Die Testkandidaten wurden hart gefordert. Sie sollten Tee, angebrannte Milchhaut, Faschiertes, Eigelb, Crème brulée, Ei-Käse-Auflauf, Lasagne, Pasta, Müsli, Stärke und Fett von Geschirr, Glas und Edelstahlblechen entfernen. Und das bei einer Wassertemperatur von nur 45 °C. Natürlich wurde beim Testen das Hauptaugenmerk aufs Reinigen gelegt. Aber auch die Umwelteigenschaften spielten mit 10 Prozent in der Bewertung eine Rolle.

Umwelteigenschaften

Als Saubermänner in beiden Bereichen haben sich die Tabs von Claro herausgestellt. Kein anderes Mittel erreicht eine solche Reinigungskraft bei zugleich guten Umwelteigenschaften. Claro ist damit klarer Testsieger, der sogar mit dem Gütesiegel „Österreichisches Umweltzeichen“ ausgezeichnet ist (siehe dazu "Was sagt das Umweltzeichen aus?").

Mit fast so guter Waschleistung bei durchschnittlichem Umweltverhalten ist das Pulver von dm erster Verfolger. Etwas schwächer beim Reinigen und ebenfalls mit durchschnittlichen Umwelteigenschaften präsentieren sich die Tabs von dm. Beiden dm-Produkten gemein ist der im Vergleich zu Claro deutlich niedrigere Preis.

Eventuell auch in Österreich erhältlich

Zwei in Deutschland erhältliche Produkte könnten laut Verkäufer mit derselben Rezeptur auch zu uns nach Österreich kommen. Es wären dies W5 Classic von Lidl und Blik Geschirr-Reiniger Tabs Classic von Penny. Sie schnitten im Gesamtergebnis gleich gut ab wie der Zweitplatzierte unter den Tabs, der Denkmit Geschirr-Reiniger Classic von dm.

Was sagt das Umweltzeichen aus?

Bei herkömmlichen Reinigungsmitteln fallen täglich große Mengen an Chemikalien an, die das Abwasser belasten. Einige können sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken.

Gute Abbaubarkeit der Chemikalien

Bei Reinigungsmitteln mit dem Österreichischen Umweltzeichen müssen die eingesetzten Chemikalien gut abbaubar sein und dürfen Wasserorganismen nicht gefährden. Ebenso sind jene, die die menschliche Gesundheit belasten können, verboten oder auf ein Minimum beschränkt. Chlorverbindungen und Mikroplastik dürfen nicht eingesetzt werden.

Gebrauchstauglichkeitstest

Zusätzlich sind bei Kunststoffverpackungen nur Kombinationen an Materialien erlaubt, die die Recyclingfähigkeit nicht stören. Und um trotzdem ein gut funktionierendes Produkt zu erhalten, werden sie einem Gebrauchstauglichkeitstest unterzogen. Dadurch ist mindestens die gleiche Reinigungswirkung wie bei herkömmlichen Produkten garantiert.

Österreichisches Umweltzeichen

 

 

 

Österreichisches Umweltzeichen

Testtabelle: Maschinen-Geschirrspülmittel - Tabs

Testtabelle: Maschinen-Geschirrspülmittel - Pulver

VKI-Tipps

  • Classic- oder Multitabs. Multitabs mit ihrem All-in-one-Versprechen sind verführerisch. Sie sind selbstverständlich teurer als Solo-Produkte, reinigen aber nicht nur, sondern können auch das Wasser enthärten, klarspülen und trocknen. Multitabs können außerdem diverse Zusätze enthalten, etwa zur Materialschonung. Wäscht Ihr Geschirrspüler mit sehr hartem Wasser von mehr als 21 Grad deutscher Härte, reicht das Regeneriersalz in den Multitabs nicht mehr aus. Dann können Sie gleich ein klassisches Solo-Produkt nehmen, plus extra Klarspüler und Regeneriersalz. Manche Maschinen warnen allerdings permanent mit einer Kontrollleuchte, wenn die Kammern für Klarspüler oder Salz sich leeren – obwohl Multitabs verwendet werden. So wird der Benutzer womöglich das Verlangte nachfüllen – und damit überdosieren. Was wiederum die Umwelt belastet.
  • Pulver oder Tabs. Die Verwendung von Pulver mag einen Hauch weniger komfortabel erscheinen, als Tabs in der Spülmittelkammer zu deponieren, ist es aber nicht; vor allem, wenn bei Tabs erst noch eine nicht wasserlösliche Kunststoff-Folie entfernt werden muss. Und das ist mit – durchs Geschirreinräumen – oft feuchten Händen gar nicht so einfach. Pulver sind außerdem im Preis nicht zu schlagen und sie lassen sich genauer dosieren. Für kaum verschmutztes Geschirr ist deutlich weniger Pulver ausreichend. Natürlich können auch Tabs geteilt bzw. irgendwie auseinandergebrochen werden, aber die wenigsten tun sich das an. Tatsache ist, dass weniger Spülmittel auch weniger Belastung für die Gewässer bedeutet. Die Kunststoff-Folie mancher Tabs wird so ebenfalls vermieden.

Testkriterien

Die Stiftung Warentest hat 8 Maschinengeschirrspülmittel, darunter fünf Tabs und drei Pulver, getestet, die rezepturgleich auch in Österreich erhältlich sind.

Alle geprüften Mittel müssen Nutzer bei Bedarf mit Klarspüler ergänzen und ab zirka 6 Grad deutscher Wasserhärte regelmäßig Regeneriersalz in die Enthärtungsanlage des Geschirrspülers füllen.

Reinigen: Im Labor wurden Geschirr, Glas sowie Edelstahlbleche mit Tee, angebrannter Milchhaut, Hackfleisch, Eigelb, Crème brûlée, Ei-Käse-Auflauf, Lasagne, Pasta, Müsli, Stärke und Fett beschmutzt. Das schmutzige Geschirr wurde bei 45 Grad in einer Geschirrspülmaschine gespült. Nach jedem Spülgang haben zwei Fachleute die Teile visuell abgemustert, zum Teil vorher und nachher gewogen.

Kalkbeläge verhindern: Verschiedene Glasarten, Besteck, Kunststoff und Porzellan wurden 30-mal in einer Geschirrspülmaschine bei 65 Grad und einer Wasserhärte von 9 Grad gespült. Anschließend bewerteten zwei Fachleute unter künstlichem Tageslicht die Kalkrückstände.

Materialschonung: Bei 65 Grad und einer Wasserhärte von 0 bis 1 Grad wurden verschiedene Glasarten, Edelstahlbesteck, Porzellan und Gläser mit Aufglasurdekoren sowie Kunststoff gespült, insgesamt 300-mal. Silber wurde jeweils nur 100-mal gespült. Als Schmutz wurde bei jedem Spülgang ein Gemisch aus Ketchup, Bratensoße, Senf, Kartoffelstärke, Eigelb, Milch und Margarine hinzugefügt. Zwischen den einzelnen Spülgängen wurde die Gerätetür für 30 Minuten geöffnet und das Geschirr abkühlen gelassen. Zwei Fachleute beurteilten visuell, ob Schäden auf dem Geschirrgut vorhanden waren.

Umwelteigenschaften: Ein Experte ermittelte, wie viel Wasser erforderlich ist, um problematische Stoffe in den Reinigern so stark zu verdünnen, dass sie nicht mehr toxisch wirken: Je mehr Wasser notwendig ist, desto größer die Gewässerbelastung. Mithilfe einer Modellrechnung ermittelte der Experte, in welchem Maße einzelne Inhaltsstoffe in Flüssen und Seen Wasserorganismen gefährden können. Auch wurden die Menge des eingesetzten Silberschutzmittels Benzotriazol sowie der Verpackungsaufwand pro Spülgang analysiert und bewertet.

Nutzerfreundlichkeit der Verpackung: Drei geschulte Prüfpersonen beurteilten die Lesbarkeit der Schrift, wie sich die Verpackungen öffnen und wieder schließen lassen und ob die Anwendungshinweise verständlich sind. Die Füllmenge gibt an, ob die Verpackung mehr Inhalt suggeriert, als enthalten ist.

Abwertungen: Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Testurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einer Fußnote gekennzeichnet. Folgende Abwertungen wurden eingesetzt: Wurde Reinigen mit weniger zufriedenstellend bewertet, konnte das Testurteil nicht besser sein. War die Schonung von Glas weniger zufriedenstellend, konnte die Note für die Materialschonung nicht besser sein. Waren die Anwendungshinweise weniger zufriedenstellend, konnte die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung nur eine halbe Note besser sein.

Testplakette

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette.

Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

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