St. Tropez, St. Moriz und Hawaii – die Markennamen von Selbstbräunungskosmetika tönen nach Luxus. Doch wie ist es um die Qualität von Selbstbräunern bestellt? Wir haben 16 Selbstbräuner, die in Drogerien oder Supermärkten erhältlich sind, in der Praxis und im Labor getestet. Zehnmal lautete das Testurteil "gut", fünf Produkte schnitten "durchschnittlich" ab und eines bräunte "weniger zufriedenstellend".
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Welche Selbstbräuner sind die besten?
Je 20 Frauen und Männer wendeten die Lotionen, Sprays, Mousses jeweils zehn Tage lang auf ihren Beinen an. Außerdem haben wir die Produkte im Labor untersuchen lassen.
Getestete Produkte
Welche Selbstbräuner sind am besten? Sortieren Sie unsere Testtabellen etwa hinsichtlich der Testkriterien Bräunung oder Anwendung. Diese Marken haben wir getestet:
- B.tan love at first tan
- Comodynes Self-Tanning Selbstbräuner-Tücher
- dm Sundance Teint Selbstbräunungsmilch
- dm Sundance Teint Selbstbräunungsmousse
- dm Sundance Teint Transparentes Selbstbräunungsspray
- Garnier Ambre Solaire Natural Bronzer Selbstbräunungs-Milch
- Garnier Ambre Solaire Natural Bronzer Selbstbräunungs-Spray
- Hawaiian Tropic Sunless Tan Self-Tanning Foam Light/Medium
- Lavera Naturkosmetik Selbstbräunungslotion
- Medipharma Cosmetics Hyaluron Sanfte Bräune Express Körper
- Müller Lavozon Pflegende Selbstbräunungsmilch
- Müller Lavozon Pflegendes Selbstbräunungstuch
- Rituals The Ritual Of Karma Self Tanning Body Lotion
- St. Moriz Transparentes Selbstbräunungsmousse
- St. Tropez Self Tan Classic Bronzing Mousse
- Vichy Laboratoires Idéal Soleil feuchtigkeitsspendende Selbstbräuner-Milch
10 Produkte schnitten mit "gut" ab, 5 mit "durchschnittlich" und eines mit "weniger zufriedenstellend". Die genauen Ergebnisse finden Sie in unserem aktuellen Test.
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Was der Test bietet
Unabhängige Tester:innen prüfen und bewerten Produkte, die wir in Apotheken, Drogerien, Parfümerien und im Supermarkt (Lidl, Spar) sowie bei Rituals und Yves Rocher eingekauft haben.
Unser Test bietet werbefreie, unabhängige Testergebnisse. Durch einheitliche Testkriterien werden die Untersuchungsergebnisse vergleichbar.
So haben wir getestet
Praxistest: Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir 16 Produkte, darunter ein Naturkosmetikprodukt, getestet.
Bräunung: Die Bräunung prüften wir über zehn Tage im Praxistest mit je 20 Testpersonen pro Produkt. Menschen, die nach Auftragen eines Selbstbräuners grundsätzlich keine Bräunungsreaktion aufwiesen, wurden zuvor als Testpersonen ausgeschlossen. Das Auftragen erfolgte gemäß den Anwendungshinweisen und nach einem Peeling insgesamt drei Mal an Beinen, Knien und Füßen. Die Testpersonen beurteilten Bräunungsgrad, Gleichmäßigkeit, Natürlichkeit und Haltbarkeit. Um den Bräunungsgrad im Vergleich zu unbehandelter Haut ermitteln zu können, wurde eine Stelle am Bein mit einem Pflaster abgedeckt. Drei geschulte Prüfpersonen beurteilten die Haltbarkeit der Bräune am vierten Tag, die übrigen Kriterien nach sechs Stunden sowie am vierten und zehnten Tag. In den sechs Stunden nach der ersten Anwendung beurteilten die Testpersonen zudem stündlich den Fortschritt des Bräunungsgrades. Bei getönten Produkten wurde er ausschließlich sechs Stunden nach dem Auftragen erhoben. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, wurden die Beine zuvor gereinigt.
Anwendung: Die 20 Testpersonen des Praxistests bewerteten Konsistenz, Verteilbarkeit, Einziehen, Klebrigkeit, Hautgefühl, Abfärben und bei getönten Produkten, ob die Färbung das Auftragen erleichterte.
Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung: Testpersonen und Expert:innen testeten die Handhabung der anonymisierten Behälter. Wir erfassten, ob es eine Originalitätssicherung und Entsorgungshinweise gab, und ermittelten, welcher Anteil des Gesamtinhalts maximal entnommen werden kann, ohne das Behältnis zu zerstören. Ein Experte prüfte auf Mogel- oder Müllpackungen.
Deklaration und Werbeaussagen: Ein Experte prüfte, ob die Kennzeichnung der Kosmetik- und der Fertigpackungsverordnung entsprach und beurteilte die Werbeaussagen. Drei Fachleute prüften Leserlichkeit und Übersichtlichkeit der Angaben sowie die Anwendungshinweise.
Weitere Untersuchungen: Im Labor ermittelten wir die Gehalte an Formaldehyd, Dihydroxyaceton und Erythrulose. Zudem analysierten wir deklarationspflichtige Duftstoffe.
KONSUMENT-TIPPS
Selbstbräuner: 10 von 16 Produkten bräunen gut. Milch und Mousse schneiden prinzipiell besser ab als Aerosol-Sprays und Tücher. Aerosol-Sprays haben allerdings den Vorteil, dass sich auch schwer erreichbare Partien am Rücken erreichen lassen. Die Sprays sollte man jedoch nur an gut belüfteten Orten verwenden und die Aerosole nicht einatmen. Die Tücher haben den Nachteil, dass sie viel Müll verursachen.
Formaldehyd: Die Zuckerverbindung Dihydroxyaceton (DHA) sorgt für die Bräune auf der Haut, allerdings spaltet sie Formaldehyd ab. Formaldehyd ist krebserregend und kann allergische Reaktionen auslösen. Um die Bildung zu reduzieren, sollten Selbstbräuner immer gut verschlossen, dunkel und kühl gelagert werden. Nach dem ersten Öffnen sollte ein Produkt möglichst rasch aufgebraucht werden. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten oder riecht ein Produkt unangenehm, sollte es nicht mehr verwendet werden.
Zweifelhafte Bräune
Selbstbräuner im Vergleich: Die meisten Produkte im Test sorgen für gute und gleichmäßige Bräune. Doch es bleibt ein schaler Nachgeschmack, denn in den Kosmetika wird auch gesundheitsschädliches Formaldehyd freigesetzt.
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