Ziegenkäse hat längst Einzug in die gehobene Küche gehalten. Erfreulich, dass es nun wieder mehr Ziegenbauern gibt.
Lange Zeit galt sie als buchstäbliches Armutszeugnis – und in Grimms Märchen als boshaftes Tier: die Ziege. Seit Ziegenkäse nichts mehr mit Kleinhäuslertum, sondern mit gehobener Küche zu tun hat, gibt es wieder Ziegenbauern, und das offensichtlich mit Erfolg. In der Rohmilchproduktion, so vermeldet die Statistik Austria, gab es im vergangenen Jahr bei Ziegenmilch den stärksten Anstieg, nämlich um 4,3 Prozent.
Ziegenmilch für Käse und Kosmetikprodukte
An die 30.200 Milchziegen gibt es inzwischen in Österreich. Ihre Milch wird nicht nur zu feinen Käsen verarbeitet, sondern auch für Kosmetikprodukte eingesetzt. Auch die Milchschafbauern konnten zulegen, wenngleich nicht so stark. Anders als bei der Ziegenmilch wird mehr als ein Drittel der produzierten Schafmilch verfüttert.