Viele Modelle 
Kern fast aller am Markt befindlichen Modelle ist ein mit Wasser gefüllter 
Vinylsack. Dann beginnen aber auch schon die Unterschiede. 
Das Liegegefühl wird vor allem vom Innenleben des Wassersackes beeinflusst. 
Wer heftigeres Schaukeln schätzt, liegt auf den so genannten „free 
flow“-Matratzen richtig, die nichts als Wasser enthalten. In stabilisierten 
Modellen befinden sich zusätzlich Füllmaterialien, die den „Seegang“ des Bettes 
eindämmen. Je nach gewünschtem Stabilisierungsgrad werden dabei mehr oder 
weniger Füllstoffe – zumeist Vliese – in den Sack eingebracht. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
Unterschiedlicher Aufbau
Ein weiterer Unterschied liegt im Bettaufbau. Beim so genannten 
„hardside“-Bett, liegt der Wassersack in einem „harten“, wannenartigen 
Bettrahmen. Bei der „softside“-Technik wird die Außenkante des Wassersackes von 
einer Schaumgummiumrandung gestützt, die Matratze muss also nicht mehr unbedingt 
in einem Bettgestell liegen, sondern kann ebenso darauf platziert werden. Dies 
gibt nicht nur ein anderes Erscheinungsbild, sondern erleichtert auch 
Matratzenpflege und Leintuchspannen erheblich. Für den Fall, dass der Sack 
einmal undicht werden sollte, ist zwischen Rahmen und Wassersack eine Folie 
gebreitet, die allfällig austretendes Wasser auffängt. 
600 bis 1000 Kilogramm
Alle Modelle ruhen auf einer Bodenplatte, die von Gewichtsverteilern 
unterstützt werden sollte, denn immerhin kommt ein Doppelwasserbett je nach 
Matratzenstärke inklusive der Schlafenden auf ein Gewicht von etwa 600 bis 1000 
Kilogramm. Zwischen Bodenplatte und Sicherheitsfolie, also auch bei Unfällen 
einigermaßen geschützt vor Wasserkontakt, befindet sich jeweils eine sehr 
flache, in Kunststoff eingeschweißte Heizmatte, die das Wasser erwärmt. Der 
Temperaturregler befindet sich außerhalb des Bettes. Da die Matratzen während 
der Nacht nur zwischen 0,5 und 1 Grad auskühlen, ist es möglich, die Stromzufuhr 
während des Schlafens auch gänzlich zu unterbrechen.
Dicke Auflagen
Umhüllt werden die Matratzen von Auflagen, die ähnlich wie Spannleintücher um 
den Sack gezogen werden. Sie bestehen zumeist aus einer ein bis drei Zentimeter 
starken Polsterschicht (üblicherweise aus in der Maschine waschbaren 
Kunststoffvliesen) und schließen nach außen hin mit Überzügen, etwa aus Jersey 
oder Frotteestoff, ab. 
Eingeschränkt sinnvoll
Unbestritten sinnvoll ist der Einsatz von Wasserbetten im Krankheitsfall, 
wenn häufige, einfache gründliche Reinigung notwendig ist. Die Matratzen selber 
lassen sich leicht abwischen, die Bezüge sind mit wenigen Handgriffen abnehmbar 
und können in die Waschmaschine gesteckt werden. Bei anhaltender Bettlägrigkeit 
verhindert die gute Druckverteilung ein Wundliegen. 
Aus orthopädischer Sicht relativieren Kritiker das Argument der optimalen 
Lagerung der Wirbelsäule damit, dass die Körpermitte bei allen Menschen 
besonders schwer ist und bei den Wassermatratzen, die von Natur aus eher weich 
sind, das Becken besonders tief einsinkt. Dadurch kann es zu einer ungünstigen 
Haltung im Becken- und Hüftbereich kommen. Längerfristig sind somit negative 
Auswirkungen auf die Lendenwirbelsäule möglich. Konkrete Untersuchungen dazu 
sind jedoch nicht bekannt. 
Nicht bei Hüftgelenksprothesen
Manche Matratzen bieten aus diesem Grund aber im Bereich der Körpermitte 
zusätzliche Einlagen zur Unterstützung des Beckenbereiches oder nicht näher 
definierte „Schwimmkörper“, deren Auftrieb denselben Zweck erfüllen soll. 
Personen mit Hüftgelenksprothesen sollten Wasserbetten jedoch auf alle Fälle 
meiden.