Rindenmulch kann dem Hobbygärtner die Arbeit erleichtern, doch nicht alle Produkte sind für alle Einsatzbereiche gleich gut geeignet. Wir sagen Ihnen, worauf man beim Mulchen achten sollte.
"Das Jäten ist des Gärtners Frust", könnte in Abwandlung eines alten Volksliedes jeder singen, der ein Stückchen Garten sein Eigen nennt. Man fühlt sich bald wie Sisyphus mit seinem Felsbrocken. Kaum hat man ein unerwünschtes Kraut ausgerupft, kann man zuschauen, wie zwei neue aus dem Boden sprießen.
Mulch gegen Unkraut
Kein Wunder, dass man in Versuchung gerät, zur Herbizidspritze zu greifen. Doch es geht in vielen Fällen auch anders. Rindenmulch heißt die Lösung – eine natürliche Alternative, bestehend aus der Rinde von Nadelbäumen. Klassisches Ausgangsmaterial für den Mulch ist die Rinde von Fichte, Lärche, Kiefer und Pinie. Rindenmulch hat vor allem zwei Funktionen: Zum einen soll er verhindern, dass unerwünschte Kräuter hochwachsen, zum anderen unterdrücken die enthaltenen Gerbstoffe das Auskeimen der eingetragenen Samen.
Deshalb macht es auch keinen Sinn, eine möglichst dicke Mulchschicht aufzubringen, da die Wirkung nicht verbessert wird. Zusätzlich verhindert Rindenmulch, dass der Boden zu rasch austrocknet. In Zusammenarbeit mit der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn haben wir 16 im Handel erhältliche Produkte untersucht.
Gefärbter Dekor
Darunter befinden sich auch sieben Fabrikate, die als Rindendekor beziehungsweise Dekor ausgewiesen sind. Dekor zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er einen relativ niedrigen Feinanteil hat. Dabei können die Produkte auch rot, gelb oder braun eingefärbt sein, was sie länger haltbar macht. Laut Sicherheitsdatenblatt werden dafür ausschließlich unbedenkliche Eisenverbindungen verwendet.