Wissenschaftler der Universität Ljubljana nahmen kürzlich die Türdichtungen von 189 Geschirrspülern ins Visier. Ergebnis: In fast zwei Drittel der Geräte fanden sie Hefe- und Schimmelpilze.
Besonders häufig vertreten waren Schimmelpilze der Gattung Exophiala. Sie haben weder ein Problem mit hohen Temperaturen noch mit extremen Salzkonzentrationen oder stark schwankenden pH-Werten, wie sie in Geschirrspülern bei jedem Spülgang vorkommen. Lange Zeit gab es solche Organismen nur in Wüsten oder heißen Quellen. Nun machen sie sich auch in unseren Haushalten breit. Geschirrspüler sind für sie besonders attraktiv, weil dort ständig Essensreste als Nährstoffquelle zur Verfügung stehen.
Regelmäßige Reinigung
Damit sich die unerwünschten Untermieter nicht explosionsartig vermehren, müssen die Gummidichtungen regelmäßig gereinigt werden. Außerdem: Speisereste vom Geschirr spülen, wenn die Maschine nicht gleich angeworfen wird, Sieb immer wieder auf Rückstände kontrollieren, Gerätetür nicht ständig geschlossen halten und einmal pro Jahr einen Maschinenreiniger verwenden. Exophiala-Arten können bei Patienten mit einem geschwächten Immunsystem bedrohliche Erkrankungen auslösen, aber auch gesunde Menschen befallen.