Niederschmetterndes Ergebnis
Gerne würden wir im Interesse hunderttausender Heimwerker anderes berichten,
doch blockierende oder durchgebrannte Motoren, komplett abgenutzte
Getriebezahnräder, geschmolzene Kunststoff-Lüfterräder, gebrochene Wellen und
durch Unwucht beschädigte Dämpferelemente sprechen eine eindeutige Sprache:
Heimwerkergeräte in der Preisklasse unter 500 Schilling sind angesichts ihrer
mangelhaften Verarbeitungs- und Materialqualität und der daraus resultierenden
kurzen Lebensdauer ihr Geld nicht wert. Zur Verdeutlichung: 16 von 25 Stichsägen
erhielten das Testurteil „nicht zufriedenstellend“, ebenso 15 von 25
Akku-Bohrschraubern und 8 von 13 Schlagbohrmaschinen. Das beste vergebene Urteil
war „durchschnittlich“, zu dem sich ganze 21 Geräte aufschwingen konnten.
Darunter waren freilich 15 Schwingschleifer, die sich aufgrund ihrer geringeren
Motorleistung als etwas haltbarer erwiesen.
Hinzu kommt, dass die Ausstattung häufig zu wünschen übrig lässt und dass die
Leistungen – solange die Geräte noch funktionieren – oft unzureichend sind. Mit
einem kraftlosen Akku-Bohrschrauber, der nicht einmal eine Schraube in Holz
eindrehen kann, oder mit einer Schlagbohrmaschine, die den Beton nur
oberflächlich ankratzt, wird niemand Freude haben. Da ist es ein schwacher
Trost, dass sowohl die mechanische als auch die elektrische Sicherheit der meist
aus Fernost oder Osteuropa zugelieferten Billiggeräte den hiesigen Anforderungen
entspricht.