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Beschichtete Pfanne: Kratzer - Gesundheitsgefahr?

"Bei meiner Teflonpfanne beginnen sich kleine Teile der Beschichtung zu lösen. Besteht eine Gesundheitsgefahr?" - In den "Tipps nonstop" stellen Leser Fragen und unsere Experten geben Antwort – hier Markus Stingl.

KONSUMENT-Redakteur Markus Stingl (Foto: VKI)
Markus Stingl

Beschichtung nicht kratzfest

Mit dem Kunststoff PTFE (Polytetrafluorethylen – bekannt v.a. unter dem Markennamen Teflon) beschichtete Pfannen sind sehr beständig gegen Wärme, Kälte und Chemikalien. Kratzfest ist dieses Beschichtungsmaterial allerdings nicht. Deshalb sollten nur Holz- oder Plastiklöffel oder -heber zum Kochen verwendet werden. Wenn sich mit der Zeit doch ein paar Kratzer bilden, ist das laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung halb so schlimm.

Keine Gesundheitsgefahr

Auch wenn sich Kleinstteilchen lösen und verschluckt werden, besteht keine Gesundheitsgefahr. Die Teilchen werden unverdaut wieder ausgeschieden, ohne dass es zu giftigen Reaktionen im Körper kommt. Wenn sich die Beschichtung zu lösen beginnt, wäre die Anschaffung einer neuen Pfanne anzuraten – auch, weil die Antihafteigenschaften verloren gehen.

Überhitzung vermeiden

Vorsicht ist hinsichtlich einer Überhitzung der PTFE-Beschichtung geboten. Bei Temperaturen über 360 °C beginnt sich der Kunststoff zu zersetzen und es werden giftige Substanzen freigegeben. Deshalb sollten PTFE-beschichtete Pfannen höchstens drei Minuten leer erhitzt werden (bei Induktionsherden am besten gar nicht). Befindet sich Kochgut in der Pfanne, ist eine Überhitzung sehr unwahrscheinlich, da man durch den Geruch von Angebranntem gewarnt wird.

Reinigung

Zur Reinigung empfiehlt sich etwas Spülmittel, ein weicher Schwamm und heißes Wasser. Ob die Pfanne spülmaschinengeeignet ist, das ist der Bedienungsanleitung des Herstellers zu entnehmen.

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