Expectorantien bei produktivem Husten
Das kommt darauf an, an welcher Art von Husten Sie laborieren. Gerade im Herbst plagt uns häufig der so genannte „produktive Husten“. Die Schleimhäute sind gereizt und bilden vermehrt Schleim, die Nase rinnt. Durch das Husten löst sich der Schleim aus Rachen und Bronchien. Das „Abhusten“ ist also günstig und soll gefördert werden.
Bewährt : schleimlösende Tees
Hier werden Hustensäfte der Kategorie Expectorantien eingesetzt. Sie enthalten Substanzen, die den zähen Schleim verflüssigen und das Abhusten erleichtern. Zur Unterstützung sollte man reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Schleimlösende Tees (Eibisch, Thymian, Malve, Süßholz) haben sich hier bewährt.
Antitussiva bei trockenem Husten
Beim Reizhusten, auch „trockener Husten“ genannt, wird hingegen kein Auswurf produziert. Diese Art des Hustens wird mit Antitussiva therapiert. Die darin enthaltenen Wirkstoffe blockieren den Hustenreiz zentral – also über Substanzen, die im Gehirn wirken. Der bekannteste Stoff aus dieser Gruppe ist Codein. Diese Hustensäfte dürfen nur kurzfristig und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Denn möglicherweise kann man davon abhängig werden. Daher sind Antitussiva rezeptpflichtig.
Beide Therapien kombinieren
In Einzelfällen werden beide Therapien auch kombiniert. So etwa bei Kindern, die in der Nacht durch starken Husten keinen Schlaf finden und sich so von der Erkältung nur langsam erholen. Hier kommt für die Nachtstunden ein Antitussivum zum Einsatz, das den Hustenreiz unterdrückt. Tagsüber wird die Therapie mit einem Expectorans ergänzt, das den Schleim löst.