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Make-ups - Schöne Ergebnisse

  • Flüssig, kompakt und als Stick
  • Alle schnitten gut ab
  • Erhebliche Preisunterschiede

Einen gleichmäßigen, frischen Teint – welche Frau wünscht sich das nicht, gerade in der Ballsaison? Gutes Make-up macht’s möglich. Doch die Suche danach führt oft zu Fehlkäufen. Zu vielfältig ist die Auswahl an Teintgrundierungen. Die Produkte der dekorativen Kosmetik sind den aktuellen Modetrends angeglichen. Wie bei Kleidungsstücken ist es auch hier schwer, Alternativen zum gängigen Farbspektrum zu finden. Zudem ist jede Haut anders, verändert sich ständig und reagiert unterschiedlich auf Umwelteinflüsse und persönliche Befindlichkeiten. Und gut decken sowie lang halten sollen Make-ups ebenfalls. Dies haben wir in unserem Test untersucht.

Glatte, ebenmäßige Haut

Ob Grundierung, Fond de Teint oder Base Foundation – diese Begriffe meinen das Gleiche: Gesichts-Make-up, das die Haut ebenmäßiger und glatter erscheinen lässt. Es soll alle kleinen Unebenheiten der Haut stärker abdecken als eine getönte Tagescreme, die deutlich weniger Farbpigmente enthält. Das Gesicht soll dabei aber nicht überschminkt aussehen. Gefragt sind derzeit leichte, natürlich wirkende Make-ups.
Wir untersuchten zehn flüssige Make-ups aus Tube oder Fläschchen, die neben der Farbe noch zusätzlich Feuchtigkeit versprechen, vier Kompakt-Make-ups, die in Puderform in eine Dose mit Spiegel gepresst sind, sowie zwei Make-up-Sticks, die sich besonders fürs schnelle Styling bei junger Haut oder zum Auffrischen für Zwischendurch eignen.

Geschmackssache

Im Endeffekt ist es Geschmackssache, wofür man sich entscheidet. Alle 16 Make-ups ließen sich „gut“ anwenden. Unterschiede gab es jedoch in den Bereichen Deckkraft und Haltbarkeit.

Schwach deckend, wenig haltbar

Gerade von Make-ups wird eine größere Deckkraft erwartet als etwa von einer getönten Tagescreme. Umso enttäuschender war das Ergebnis bei einigen Produkten. So wiesen die flüssigen Make-ups von Biotherm, Chicogo und Manhattan lediglich „durchschnittliche“ Deckkraft auf. Auch beim L’Oreal-Stick und beim Kompakt-Make-Up von Nivea mussten Abstriche gemacht werden.
Zwar sollte man bei keinem Make-up, auch wenn es als „longlasting“ beworben wird, damit rechnen, dass es einen ganzen Tag makellos aussieht. Mehr als acht Stunden hält keines durch. Negativ fielen hier aber bei den flüssigen Make-ups die Produkte von Biotherm, Chicogo, Chanel, Nivea und Manhattan auf, weiters der Jade-Stick sowie die Kompakten von Nivea und Chicogo. Sie alle musste man deutlich öfter auffrischen als ihre Konkurrenz.

Kein Ersatz für Tagescreme

Make-ups können die Haut austrocknen. Deshalb ist für darunter eine feuchtigkeitsspendende Tagescreme zu empfehlen. Besonders Frauen mit trockener Haut sollten nie darauf verzichten. Auch die flüssigen Make-ups, die zum Teil recht aufwendig mit zusätzlicher Feuchtigkeitszufuhr werben, können die auf den Hauttyp abgestimmte Tagescreme nicht immer ersetzen. Eine eigene Hautmessung ergab, dass nur drei der Flüssig-Make-ups „gute“ Feuchtigkeitsspender sind, nämlich Ellen Betrix, Biotherm und Nivea. Die restlichen wurden nur „durchschnittlich“ bewertet, Jade und Manhattan trotz anders lautender Werbeanpreisungen sogar nur „weniger zufriedenstellend“. Bei den Sticks und Kompakt-Make-ups, die keine zusätzliche Feuchtigkeit versprechen, wurde auf diese Prüfung verzichtet.

Alle sind gut verträglich

Obwohl die Make-ups in unserem Test bis zu 40 verschiedene Wirkstoffe enthalten (darunter vor allem Farbpigmente) und sich unliebsame Hautreaktionen bei dieser Mixtur nicht immer ausschließen lassen, gab es kaum Klagen unserer Testerinnen: Vereinzelte leichte Rötungen, Spannungs- oder Trockenheitsgefühle der Haut nach dem Auftragen verschwanden nach ein paar Minuten von allein wieder. Kurzfristige Hautreaktionen sind bei keinem kosmetischen Produkt völlig auszuschließen. Im Einzelfall sollte das Problem am besten mit dem Hautarzt besprochen werden. Manchmal hilft auch ein vorbeugender Test in der Armbeuge.

Keine Mogelpackungen

Alle Hersteller müssen die Inhaltsstoffe ihrer Kosmetika detailliert auflisten, am Produkt selbst oder zumindest in der Nähe. Nur bei einem Kompakt-Make-up (Chicogo) wurde diese gesetzliche Pflicht nicht erfüllt.
Voluminöse „Mogelpackungen“ waren früher bei Kosmetika gang und gäbe. Nun wurde unsere langjährige Forderung endlich erfüllt: Bei den Testprodukten gab es keine einzige Mogelpackung mehr. Die Döschen, Sticks, Fläschchen und Tuben erwiesen sich zudem durchwegs als zweckmäßig in der Handhabung. Lediglich bei Vichy gab es Minuspunkte für die große Öffnung, aus der das Make-up zu schnell herausschießt. Es lässt sich dadurch nur schlecht dosieren.

Eine weitere langjährige Erfahrung unserer Kosmetiktests hat sich hingegen wieder bestätigt. Das teuerste Produkt muss keineswegs das beste sein!

Gesichtstypen

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Gesicht
Gesicht Rechteckiges Gesicht Wangenknochen und Unterkiefer relativ deutlich hervortretend, Rouge direkt unter Wangenknochen, bei kurzem Gesicht Rouge steiler auftragen. |
Gesicht
Gesicht Trapezförmiges Gesicht Ähnlich wie rechteckiges Gesicht, Unterkieferknochen breiter als Stirn. Dunkleren Make-up-Ton direkt auf Unterkiefer platzieren. Rouge etwas steiler auftragen. |
Gesicht
Gesicht Rundes Gesicht Wangenknochen und Unterkiefer wenig ausgeprägt, Rouge soll die Gesichtskonturen etwas betonen. |
Gesicht
Gesicht Dreieckiges Gesicht Kann sehr schmal und länglich wirken, oft ausgeprägte Wangenknochen. Rouge eher gerade auftragen. |
Gesicht
Gesicht
Gesicht
Gesicht

Wahl des Farbtons. Ob eher gelbstichig, beige oder rosé, entscheidend ist der Farbton des Halses. Verlassen Sie sich nicht auf das künstliche Licht der Parfümerie. Gehen Sie vor die Türe und probieren Sie das Make-up im Gesicht aus. Gute Geschäfte geben eine Probe mit. Im Zweifelsfall sollte das Make-up eine Spur heller gewählt werden.

Auftragen. Am besten mit einem nebelfeuchten Schwämmchen auftragen. Make-ups mit pudriger Konsistenz brauchen mehr Feuchtigkeit fürs gleichmäßige Auftragen. Sie werden von der Gesichtsmitte nach außen und – wichtig! – bis unters Kinn sanft verstrichen. Der Farbton sollte dem des Halses entsprechen.

Vorsichtig anwenden. Augenbrauen und Haaransatz sind Make-up-freie Zonen. Das Make-up sollte sich nicht in den Falten um Mund oder Augen absetzen. Das Gleiche gilt für Abdeckstifte und Puder: Ein Zuviel lässt das Gesicht zur Maske erstarren.

Problemhaut. Für fettige Haut gibt es spezielle, mattierende Grundierungen. Bei Akne nur Spezialprodukte verwenden.

Zaubern mit Rouge. Es sollte zum Farbton der Grundierung passen; es betont die Gesichtsform oder kaschiert unharmonische Formen. Profitipp: Für weiche Übergänge und eine sanfte Kontur Puderrouge mit einem großen Pinsel aufnehmen, einmal am Handrücken abklopfen und erst danach auftragen.

Egal, wie lang die Nacht oder wie früh der Morgen nach dem Ball: Nie mit „voller Bemalung“ ins Bett gehen!

Normale Haut/Mischhaut verträgt sanfte Gele, leichte Reinigungsschäume, aber auch rückfettende Seifen zur optimalen Entfernung von Grundierung und Puder. Für Eilige gibt es auch Reinigungs-Sprays, die zugleich Augen- und Lippen-Make-up entfernen. Auch Reinigungsmilch ist hier empfehlenswert. Danach sollte eine milde, alkoholfreie Lotion für Erfrischung sorgen. Passende, eher Feuchtigkeit spendende Pflege nicht vergessen. Auch die Mischhaut mit den bekannt fettigeren Stellen um Stirn, Nase und Kinn (die so genannte T-Zone) sollte nicht anders behandelt werden, sonst trocknet sie aus!

Fettige/unreine Haut. Für sie sind antibakterielle Reinigungsgele und Einmal-Waschtücher beziehungsweise Syndets besser geeignet als Reinigungsmilch und Seife, danach empfiehlt sich eine leicht alkoholische Lotion. Ein Balsam oder feuchtigkeitsspendendes Fluid, das schnell einzieht, genügt als Tages- und Nachtpflege.

Trockene, sensible/reife Haut wird am besten mit einer reichhaltigen Reinigungscreme gereinigt, die entweder mit Wasser oder einem Papiertuch abgenommen wird. Für alle, die dennoch ein „Waschgefühl“ haben wollen, gibt es auch stark rückfettende Gel-Cremes wie Waschöle und Waschbalsam. Ölhaltige, alkoholfreie Lotionen sowie eine feuchtigkeitsanreichernde Tages- und eine fettreiche Nachtpflege sollten das Programm abrunden.

Augen-Make-up und Lippenstift entfernt man am besten mit einem öl- und feuchtigkeitshaltigen Remover, der die Haut nicht austrocknet. Wichtig ist, dass das Produkt alkoholfrei ist. Wasserfeste Wimperntusche kann auch mit reinem Öl, wie zB Babyöl, entfernt werden. Den Entferner auf einem Wattepad verteilen und kurz auf die geschlossenen Augen beziehungsweise Lippen legen. Dann die Farbe mit streichenden Bewegungen von oben nach unten abnehmen. Kontaktlinsenträgerinnen sollten auf fett-freie Entferner umsteigen. Es gibt heute schon Produkte, die auch wasserfeste Tuschen entfernen. Viele Optiker bieten spezielle Reinigungs- und Schminkserien an.

Vom Hauttyp abhängig. Flüssiges Make-up für normale und gleichmäßige, aber auch für trockene und reife Haut. Unreine Haut deckt ein Stick ab. Bei fettiger Haut macht kompaktes Make-up den Teint matter.

Gute Ergebnisse. Fast alle Make-ups schnitten „gut“ ab. Abstriche gab es nur bei einzelnen in puncto Deckkraft und Haltbarkeit.

Große Preisunterschiede. Außer bei den kompakten Make-ups überzeugten auch vergleichsweise preiswerte Produkte.

Der Test wurde gemeinsam mit der Stiftung Warentest durchgeführt. Im Test: zehn flüssige Make-ups, vier Kompakt-Make-ups und zwei Make-up-Sticks.

Anwendung. Jeweils 30 Testpersonen untersuchten alle Produkte zwei Wochen lang. Zu Beginn schminkten sie sich unter fachkundiger Aufsicht im Prüfinstitut. Sechs Stunden später kamen sie ins Institut, um Aussehen, Haltbarkeit, Entfernen und Hautbeschaffenheit beurteilen zu lassen. Die restliche Zeit schminkten sie sich morgens zu Hause und zwischendurch, falls nötig. Mit Fragebögen wurden unter anderem Auftragen, Konsistenz, Verteilbarkeit, Deckkraft und Haltbarkeit, Hautgefühl, Hautverträglichkeit und Entfernen des Make-ups bewertet. Neben den Testerinnen gaben auch die Testleiterinnen ihre Urteile ab.

Feuchtigkeitsanreicherung. Sie wurde bei Flüssig-Make-ups nach zweiwöchiger Anwendungszeit an den Unterarm-Innenseiten mit einem Corneometer gemessen. Deklaration der Inhaltsstoffe. Es wurde überprüft ob sie – wie gesetzlich verpflichtend – am Produkt oder in der Nähe am Verkaufsstand vorhanden war.

Verpackung. Die Zweckmäßigkeit wurde beurteilt, weiters wurde bestimmt, ob es sich um eine Mogelpackung handelt.

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