Wenn der Schmerz in die Ferse schießt
Beim ersten Auftreten am Morgen oder nach dem Sitzen schießt der Schmerz in die Ferse, als hätte man sich einen Nagel eingetreten. Erst nach einigen humpelnden Schritten ist Gehen wieder möglich. Nur kurze Strecken kann man schmerzfrei zurücklegen. Nachts und beim Ruhen schwillt der Schleimbeutel an. Der Schmerz wird zum hartnäckigen Begleiter und schränkt die Aktivitäten ein.
Woher kommt er?
Auslöser ist eine länger dauernde Überbelastung der Sehnen durch zu viel Druck und Zug an der Sehnenplatte der Fußsohle, der Unterseite des Fersenbeins. An den überbeanspruchten Stellen kommt es zu einer chronischen Entzündung des umliegenden Gewebes und in der Folge zu Kalkablagerungen – ein Knochenauswuchs entsteht (Plantarer Fersensporn). Selten ist der Schmerz auch Folge einer rheumatischen Entzündung.
Häufigsten Ursachen
Die häufigsten Ursachen sind schlechtes Schuhwerk und übermäßige oder falsche Fußbelastung, zum Beispiel durch Fehlstellungen wie Knick-Senkfuß. Langes Stehen und Laufen auf harten Böden, Übergewicht, unzureichende Aufwärmphasen beim Sport sowie im Alter das Schrumpfen des Fettpolsters an der Ferse fördern den Fersensporn.
Er kann ein bis zehn Millimeter groß werden. Durch Abtasten kann er diagnostiziert werden, weil Druck auf die Mitte des Fersenbeins Schmerz auslöst. Um andere Krankheiten wie Rheuma oder Tumore auszuschließen, werden meist Röntgenaufnahmen angefertigt.