Test elektrische Zahnbürsten: Nicht alle reinigen die Zähne wirklich gut. Der Preis der Zahnbürste ist kein Qualitätskriterium. Lesen Sie mehr über über Dontodent, Sonicare, Sensident ... und wie die Schallzahnbürsten alle heißen.
Ihre Erfindung liegt bereits länger zurück als die meisten denken. Schon Mitte der 1950er-Jahre entwickelte ein findiger Schweizer Tüftler die erste elektrisch betriebene Maschine für die Zahnreinigung. Das Gerät war eher unhandlich und konnte sich am Markt nicht so recht durchsetzen. Den Durchbruch schaffte die elektrische Zahnbürste erst in den späten 1980er-Jahren.
Handzahnbürste braucht gute Putztechnik
Wegweisend war die Erfindung der extrem schnellen, sogenannten oszillierenden Bewegung der Bürsten in beide Richtungen. Dies erhöhte die Reinigungsleistung derart, dass immer mehr Zahnärzte für den Gebrauch von Elektrozahnbürsten plädierten. Dass sie mittlerweile in fast allen Haushalt anzutreffen sind, hat allerdings nicht nur mit der Reinigungsqualität zu tun. Die Karies verursachende Plaque ließe sich mit einer Handzahnbürste nämlich genauso gut entfernen. Dazu benötigt man allerdings eine ausgefeilte Putztechnik, die nicht jedermanns Sache ist. Was außerdem für die Elektrozahnbürste spricht, ist die Tatsache, dass man damit weniger falsch machen kann – Putzschäden, wie sie bei unsachgemäßem Gebrauch von Handzahnbürsten häufig auftreten, sind leichter vermeidbar.
Bequemlichkeit fördert elektrische Zahnbürsten
Da Zähneputzen allgemein wohl eher als notwendiges Übel und als langweilig wahrgenommen wird, dürfte auch eine gewisse Bequemlichkeit die Verbreitung der elektrischen Zahnbürsten gesteigert haben. Wer nun allerdings glaubt, dass sie auch eine Zeitersparnis beim Zähneputzen bringen, der täuscht sich. Eine elektrische Zahnbürste muss genauso lang benutzt werden wie eine Handzahnbürste, also mindestens zwei und bis zu fünf Minuten lang.
Zähne sollen sich glatt anfühlen
Die für die Zahnreinigung notwendige Zeit ist individuell verschieden, sie hängt vom Zustand der Zähne und vom Belag ab. Als Faustregel gilt: Fühlen sich die Zähne nach dem Putzen glatt an und tritt kein Zahnfleischbluten auf, dann wurde korrekt und lang genug geputzt. Wie gut die Plaque entfernt worden ist, lässt sich auch mit Markierungsmitteln aus der Apotheke überprüfen.
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