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Führerschein - Massiv verteuert

Die Mehrphasen-Fahrausbildung soll aus jungen Menschen bessere und besonnene Autofahrer machen. Tatsächlich wird der Führerschein damit wesentlich teurer als früher.

Über 3000 Euro für den "Schein"

„Mir ist die Verkehrssicherheit meiner Kinder sehr wichtig“, schrieb uns Herr Gottfried. Sein Sohn hat unlängst den Führerschein gemacht. Über 3000 Euro musste Herr Gottfried für den rosa Schein (Klasse A, B und C) des Sprösslings hinblättern: „Aber für mich sind das mehr als zwei Monatsgehälter, und mein Sohn geht noch zur Schule.“

Um 400 Euro teurer geworden

Besonders stört ihn der Motorrad-Fahrsicherheitstag. Der findet im Fahrtechnikcenter eines Autoklubs statt. Und der Filius besitzt noch kein Motorrad, sondern hat – wie viele junge Leute – den A-Schein sozusagen auf Verdacht gemacht. Daher kommt zu den 135 Euro für den Tag im Fahrtechnikcenter noch mehr als ein Hunderter für die Motorrad-Miete. Mit dem Fahrtechnik-Tag für Pkw und den zweimal zwei Autofahr-Perfektionsstunden in der Fahrschule kostet ein Führerschein A und B also um mehr als 400 Euro mehr als noch vor zwei Jahren.

"Mehr Sicherheit ums gleiche Geld"

Bei der Einführung hatten die zuständigen Politiker jedoch „mehr Sicherheit ums gleiche Geld“ versprochen. Ob solch eine Verteuerung wirklich im Sinne der Verkehrssicherheit ist, muss dahingestellt bleiben. Manch junger Mensch in finanziellen Nöten wird sich dann vielleicht ohne Fahrlizenz hinters Lenkrad klemmen und hoffen, dass er nicht erwischt wird. Immerhin lernen junge Leute hier etwas fürs Leben: Erstens: Autofahren ist eben ein unverhältnismäßig teurer Spaß. Und zweitens: Glaub nie den Versprechen von Politikern!

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