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Bankomatkarten - Kein Fortschritt?

Leserbrief zu Konsument 11/2002.

Es ist bei fast allen Bankomaten die Bedientastatur so hoch angebracht, dass für manche Personen die Bedienung erschwert bzw. unmöglich ist (Rollstuhlfahrer, Personen kleineren Wuchses), der einzutippende Code durch die hinter dem Kunden stehenden Leute mühelos mitverfolgt werden kann, der abzuhebende Betrag leicht abzulesen ist und somit auch für Taschendiebe und andere Kriminelle sehr verlockend für Übergriffe ist.

Die Bankomaten stehen schon jahrelang im Einsatz. Die Banken und die Bankomat-Erzeuger haben es jahrelang auf Kosten und Risiko der Kunden unterlassen, dass hier nur für den Kunden und für sonst niemanden die Bedienung, Codes und Geldbeträge sichtbar sind.

Ein weiterer Punkt ist die Manipulierbarkeit der Kartenleser und der Kartenschlitze. Die Banken haben vor Jahren ohne Wissen der Kunden den Überziehungsrahmen erhöht. Das Risiko durch Bankomatkartenbetrug ist somit für den Kunden um ein Vielfaches gestiegen, ohne für dessen Sicherheit gearbeitet zu haben. Für die Verwendung kann der Bankkunde verantwortlich gemacht werden. Aber für die Manipulation am Bankomat, für das Aussspionieren von Codes etc. kann doch der Kunde nichts dafür, weil er das Gerät so verwenden muss wie es ist.

Der Fortschritt scheint hier vor Jahren zum Stillstand gekommen zu sein. Man kann nur hoffen, dass bald und intensiv und zu Gunsten des Kunden die Banken initiativ werden.

Ing. Erich Degelsegger
Timelkam

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