Stützen ungeeignet
Stützräder als Starthilfe für angehende kleine Radfahrer sind zwar weit verbreitet, aber nach Ansicht von Fachleuten eher ungeeignet. Sie vermitteln ein falsches Sicherheitsgefühl und verhindern die Ausbildung des Gleichgewichtssinnes. Der deutsche Hersteller Coolproducts hat die Marktlücke entdeckt. Sein „Rennrad“ mit 14-Zoll-Reifen kann zunächst als Laufrad (ohne Pedale) benutzt werden: Kleinkinder stehen mit beiden Beinen am Boden und können sich durch abwechselndes Abstoßen vorwärts bewegen. Später, wenn das Kind das Gleichgewicht ohne Hilfe der Beine halten kann, wird das Laufrad zum Fahrrad: Dazu muss das Pedalsystem samt Kette montiert werden.
Nur kleine Mängel
Das Rennrad von Coolproducts kostet rund 200 Euro, es ist auch in einigen heimischen Fachgeschäften erhältlich (für nähere Informationen: www.coolproducts.de ). In einer Überprüfung durch die Stiftung Warentest wurden nur kleinere Mängel festgestellt. So ist der Sattel für ein zweieinhalbjähriges Kind (die empfohlene untere Altersgrenze) vermutlich zu hoch – die Schrittlänge sollte bei mindestens 40 Zentimetern liegen.
Der Bremshebel ist für kleine Kinderhände schwer bedienbar. Positiv ist, dass es überhaupt eine Bremse gibt, was für Laufräder nicht selbstverständlich ist.