Das natürliche Süßungsmittel Stevia stand lange unter Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu wirken. Die Vorwürfe sind nun entkräftet. Ab Anfang Dezember soll Stevia im österreichischen Handel erhältlich sein.
Stevia, auch Honig- oder Süßkraut genannt, stammt aus Südamerika und schmeckt um ein Vielfaches süßer als Zucker. Die Pflanze stand lange unter Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu wirken. Auch Störungen der Fruchtbarkeit wurden mit ihr in Verbindung gebracht. Diese Vorwürfe sind inzwischen für isoliertes Steviosid, einer süß schmeckenden Reinsubstanz der Pflanze, vom Tisch. Einer Zulassung innerhalb der EU stand damit nichts mehr im Weg.
Künftig in etlichen Lebensmitteln enthalten
Künftig wird das Süßungsmittel in Joghurts, Getränken, Schokolade und anderen Süßigkeiten zu finden sein. Angenehmer Nebeneffekt: Es hat keine Kalorien und verursacht im Gegensatz zu Rüben- und Rohrzucker auch keine Karies. Für Stevia im Blumentopf zum Hausgebrauch hat die EU dagegen noch kein grünes Licht gegeben.