Frischen Kerbel gibt es nicht nur auf Märkten und beim Gärtner zu kaufen. Man kann ihn auch selbst sammeln. Wie die meisten Wildkräuter ist auch der Wiesenkerbel besonders reich an ätherischen Ölen. Doch so wie beim selbst gepflückten Bärlauch heißt es auch hier vorsichtig sein, denn der Wiesenkerbel hat den gefleckten Schierling (Conium maculatum) als Verwandten.
Diese giftige Pflanze, auch Mäusedolde oder Becherkraut genannt, kommt auf trockenen Standorten an Wegrändern, Zäunen und auf Schutt vor. Mitunter wächst sie aber auch als Unkraut in vernachlässigten Gärten. Blütezeit ist von Juni bis September.
Geführte Kräuterwanderung
Wenn Sie nicht sicher sind, ob es sich tatsächlich um Wiesenkerbel handelt, lassen Sie besser die Finger davon. Auf Nummer sicher geht, wer im Rahmen einer geführten Kräuterwanderung Standorte des Wiesenkerbels erkundet und diese dann immer wieder zur Ernte aufsucht.