Aus dem Einsatz von Cumarin im Medizinbereich ist bekannt, dass es bei einer kleinen Gruppe besonders empfindlicher Personen zu Leberschäden kommen kann, wenn ein cumarinhaltiges Arzneimittel über wenige Wochen verabreicht wird.
Die Folgen reichen von einer Erhöhung der Leberenzyme im Blut bis zu einer Entzündung der Leber, die sich als Gelbsucht bemerkbar machen kann. Warum es dazu kommt, ist bislang nicht bekannt.
Anders als bei Medikamenten sind solche Fälle einer leberschädigenden Wirkung nach dem Verzehr von Zimt oder Waldmeister, die beide Cumarin enthalten, in der wissenschaftlichen Literatur bisher nicht beschrieben worden. In Tierversuchen hat Cumarin in sehr hohen Mengen, die über lange Zeiträume verabreicht wurden, bei Ratten und Mäusen Krebs ausgelöst. Für den Menschen gibt es dagegen keine Hinweise auf eine durch Cumarin bedingte Tumorentstehung.