Alkohol nicht leicht zu erkennen
Vorsicht ist bei Fertigprodukten angebracht. Auch in diesen kann Alkohol
versteckt sein: als Zutat, als Konservierungsmittel, als Lösungsmittel für
Aromen oder Fruchtauszüge. Doch Alkoholhältiges ist nicht immer leicht zu
erkennen. Mit Zutatenlisten sind nur verpackte Produkte gekennzeichnet. Wird
Hochprozentiges als Zutat oder als Konservierungsmittel verwendet, dann ist es
angeführt. Dient es als Lösungsmittel für Aromen oder Fruchtauszüge, muss es
nicht deklariert sein. Das gleiche gilt für Alkohol in Zutaten, die zu weniger
als 25 Prozent im Endprodukt enthalten sind (zum Beispiel Alkohol in der
Marillenmarmelade eines Krapfens).
Zu riechen und zu schmecken
Für unseren Test haben wir Süßigkeiten – Schnitten, Rouladen, Törtchen,
gefülltes Gebäck, Marzipan und verpacktes Tiramisu aus dem Milchregal im
Supermarkt eingekauft und auf Alkohol untersucht. Ergebnis: Bei zwei Drittel
wurden wir fündig. Darunter ausgerechnet auch bei solchen Produkten, die
speziell für Kinder und Jugendliche beworben werden. Damit keine
Missverständnisse aufkommen: Kein Produkt im Test enthält viel Alkohol.
Trotzdem, man kann ihn riechen und schmecken.
Zutatenliste studieren
Weiche, saftige Schnitten, Törtchen oder Rouladen verderben leicht, sie
werden daher oft mit Alkohol konserviert. Doch es geht auch anders. Ferrero hat
mittlerweile die Rezepte für Produkte der Marke „Kinder“ geändert. In diesen
fanden wir keinen Alkohol. Desgleichen schaffen es manche Hersteller durchaus,
Marzipan ohne „harte“ Zusätze zu erzeugen. Wenn Sie alkoholfreie Süßigkeiten
kaufen möchten, kommen Sie um ein genaues Studium der Zutatenliste nicht herum.
Achten Sie auch auf den Geruch. Oder wählen Sie gleich trockene, knusprige Kekse
oder Riegel. Diese sind in aller Regel promillefrei.