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Kondensationstrockner mit und ohne Wärmepumpe
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Wärmepumpen-Modelle durchwegs gut, aber teurer
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Herkömmliche Trockner verbrauchen viel Strom
Wer das traute Heim nicht mit nasser Wäsche dekorieren möchte, wird über kurz oder lang einen Wäschetrockner in Erwägung ziehen. Allerdings muss in diesem Gerät die Hitze, die die Feuchtigkeit aus den Textilien entweichen lässt, elektrisch erzeugt werden. Daher waren Wäschetrockner als Stromfresser verschrien – nicht zu Unrecht.
Aus Stromfressern werden Sparmeister
Hier hat in den letzten Jahren eine kleine Revolution stattgefunden. Und zwar durch die Wärmepumpe. Die macht es nämlich möglich, dass die eingesetzte Energie effizienter genutzt wird. In jedem Wäschetrockner strömt die aufgeheizte Luft durch die Wäsche und nimmt die Feuchtigkeit auf. Danach wird die Luft abgekühlt und die ihr entzogene Feuchtigkeit kondensiert. Bei der neuen Generation von Trocknern kommt die Wärmepumpe ins Spiel. Sie führt den Großteil der durch Kühlung entzogenen Energie wieder zurück, wodurch die Luft erneut aufgeheizt werden kann. So wird die erzeugte Wärmeenergie bestmöglich verwertet. Dadurch lässt sich fast die Hälfte des zuvor benötigten Stroms einsparen. Bisher entwich die heiße Luft ungenutzt in den Raum.
Eindeutiges Testergebnis
Bekannt ist diese Technologie schon länger. Früher waren aber nur einige Spitzengeräte damit ausgerüstet. Jetzt kommen immer mehr Modelle mit Wärmepumpe in den Handel. Teurer als herkömmliche Trockner sind sie zwar immer noch, die Investition rechnet sich aber, wie ein Blick in unsere Tabelle zeigt: Die höheren Anschaffungskosten werden durch den geringeren Stromverbrauch auf lange Sicht nahezu egalisiert. Das günstige Modell von Elektra Bregenz mit Wärmepumpe kostet rund 800 Euro. Dazu kommen in zehn Jahren etwa 300 Euro Betriebskosten. Das ebenfalls nicht allzu teure Bauknecht-Modell ohne Wärmepumpe ist mit etwa 680 Euro zwar um einiges billiger, bläst aber in zehn Jahren fast genauso viel Geld wieder in die Luft, weil Strom verschwendet wird. Daher wurden Modelle ohne Wärmepumpe nur „durchschnittlich“ bewertet. Kinderkrankheiten haben unsere deutschen Kollegen von der Stiftung Warentest keine mehr festgestellt, als sie die Wärmepumpen-Modelle auf Herz und Nieren geprüft haben. Daher rentiert sich die Investition in einen Wärmepumpen-Trockner vor allem dann, wenn dieser ein herkömmliches Gerät ersetzt, das in die Jahre gekommen ist.