Zwei Varianten an Kondensationstrocknern
Zum Installieren von Kondensationstrocknern braucht es lediglich eine Steckdose. Sie sind daher in den meisten Haushalten erste Wahl. Kondensationstrockner gibt es in zwei Varianten. Die herkömmlichen Geräte funktionieren über zwei Luftkreisläufe: In einem wird Luft aufgeheizt und über die nasse Wäsche geführt, der andere kühlt die heiße Luft danach wieder ab, die Feuchtigkeit kondensiert und die erwärmte Kühlluft wird in den Raum geblasen.
Im Winter mag das durchaus willkommen sein, doch im Sommer ist zusätzliche Wärme eher unangenehm. Bei den neuen Kondensationstrocknern mit Wärmepumpentechnologie wird die über die Wäsche geführte Luft durch eine Wärmepumpe mit Kältemittelkreislauf wie bei einem Kühlschrank geheizt und gekühlt. Die eingesetzte Energie bleibt im System weitgehend erhalten, was die Stromkosten reduziert.
Wärmepumpe punktet
Sowohl bei herkömmlichen als auch bei Wärmepumpengeräten sammelt sich das Kondensat in einem Behälter, der nach dem Trocknen auszuleeren ist, oder es wird über einen Schlauch direkt in den Abfluss geleitet. Da die Gehäuse der Maschinen nie ganz dicht sind, gelangt meist ein bisschen Feuchtigkeit in die Raumluft – im Test vergleichsweise am meisten bei den beiden Wärmepumpengeräten (AEG-Electrolux und elektrabregenz).
Doch trotz dieser leichten Schwächen bei der Kondensationswirkung und auch trotz ihres relativ geräuschvollen Betriebs sind die Wärmepumpengeräte gleichauf mit dem Miele T 7744C die besten Kondensationstrockner im Test.
Wärmepumpentrockner: geringerer Stromverbrauch
Nicht nur die Qualität, auch die Anschaffungskosten sind bei diesem Trio mit 699 bis 999 Euro hoch. Wärmepumpentrockner punkten aber mit sparsamerem Stromverbrauch. Mit ihnen kostet das Wäschetrocknen für einen Vier-Personen-Haushalt rund 25 Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Die ebenfalls „guten“ Kondensationstrockner ohne Wärmepumpentechnik kosten zwischen 399 und 841 Euro und brauchen jährlich Strom für etwa 40 bis 50 Euro.
Knitterfalten vermeiden
Alle Trockner sind mit verschiedenen feuchtegesteuerten Programmen ausgestattet. Sobald der gewünschte Trockengrad erreicht ist, schaltet das Gerät automatisch ab. Und sollten danach Doppelnähte oder Kragen doch noch eine Spur zu feucht sein, können sie per Zeitprogramm nachgetrocknet werden. Dann heißt es schnell sein. Denn je länger die Wäsche nach Programmende in der Trommel bleibt, desto eher bilden sich hartnäckige Knitterfalten.
Flusensieb reinigen und Kondensat ausleeren
Nach dem Trockenvorgang ist das Kondensat auszuleeren und das Flusensieb zu reinigen. Letzteres funktioniert einfach und bequem, wenn das Sieb in der Tür sitzt, und etwas umständlicher, wenn das Sieb im Türrahmen steckt (Bauknecht, Bosch, Siemens, Whirlpool). Viele Flusen im Sieb bedeuten übrigens nicht, dass die Wäsche in der Trommel aufgerieben wird. Sie sehen „nach mehr“ aus, weil das Gewebe durch die Luft flauschig wird.