Nicht unbedingt Qualitätskriterien, aber bei der Entscheidung zu
bedenken:
Verbindung zum PC. Prinzipiell kann diese über die USB- oder
die serielle Schnittstelle, per Infrarot-Übertragung, Netzwerkanschluss,
BlueTooth oder Wireless Lan erfolgen. Welche Variante für Sie wichtig und
richtig ist, hängt von den einschlägigen „Fähigkeiten“ Ihres Desktop-PC wie auch
von den Ausstattungsdetails des PDA ab. Darüber sollte man sich unbedingt vor
dem Kauf Klarheit verschaffen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Ein
PDA ohne Verbindung zum Desktop-PC ist wie ein Auto ohne Lenkrad. So lassen sich
beispielsweise in der Regel nur über den PC (neue) Programme auf den PDA
aufspielen.
Verbindung zum Rest der Welt. Die ist wohl am einfachsten
mit den Smartphones zu bewerkstelligen, da hier Handy und PDA eine Einheit
bilden. Beim Rest benötigt man für das Abholen oder Versenden seiner E-Mails
zumindest ein Handy mit eingebautem Modem oder einer externen Modemlösung
beziehungsweise ein GPRS-fähiges Handy. Die Verbindungs- und Zugangs-Einrichtung
ist häufig eine haarige Sache. Tipp: Handy unbedingt zum PDA-Kauf mitnehmen und
ausprobieren.
Größe und Gewicht. Gewiss ein subjektives, häufig beim Kauf
aber übersehenes Kriterium. Wo wird der PDA Unterschlupf finden, wenn Sie mit
ihm unterwegs sind? Was für die Handtasche durchaus akzeptabel ist, mag in der
Hemdtasche schon zu vorgebeugter Gangart führen… Es macht halt einen
Unterschied, ob man gerade einmal rund zehn Deka oder ein halbes Kilogramm mit
sich herumschleppt.
Mitgelieferte Software. Alle Modelle kommen zumindest mit
Synchronisations-Software daher, die den Austausch von Daten mit dem Desktop-PC
erlaubt. Alle verfügen auch über Programme zur Adressen-, Termin- und
Aufgabenerfassung, für Notizen, Kalender und Rechenfunktionen. Pakete mit
nützlicher Zusatzsoftware sind aber sehr unterschiedlich geschnürt: Lesen Sie
das Kleingedruckte auf der Verpackung um festzustellen, was konkret enthalten
ist und was davon Sie voraussichtlich benötigen. Und beachten Sie: Sie können
Ihre Desktop-Software nicht auf den PDA überspielen, der braucht eigene
Programmversionen.
Die Eingabemethode. Hier haben sich die Möglichkeiten durch
Wegfall eines prominenten Herstellers (Psion) deutlich verringert: Es gibt nur
noch wenige Geräte, bei denen man Text über eine Minitastatur eingeben kann (bei
einigen PDAs als externes Zubehör erhältlich). Üblich ist derzeit vielmehr die
Eingabe mittels Stift über den berührungsempfindlichen Bildschirm. Per „tipp,
tipp“ auf eine Bildschirm-Tastatur, durch „Schreiben“ im so genannten
Graffiti-Alphabet (eine vereinfachte Buchstabenschreibweise) oder in der eigenen
Handschrift mit anschließendem Übersetzungsversuch durch geeignete Software.
Wirklich komfortabel für viel Text ist keine dieser
Möglichkeiten.