- Mit wenig Aufwand wird das TV-Gerät zur Medienzentrale
- Multimediafestplatten sind eine von mehreren Möglichkeiten
- Ein aktueller Stand der Technik ist allerdings Voraussetzung
Die multimediale Nutzung des Computers ist heute selbstverständlich. Mit Musik, Fotos, Filmen und Videos wird er zur universellen Unterhaltungsmaschine. Eine Schwäche hat der Computer allerdings: Sein Bildschirm ist in der Regel kein vollwertiger Ersatz für den großformatigen Flachbildschirm im Wohnzimmer, vor dem man gemeinsam einen gemütlichen Fernsehabend verbringt. Auch wäre es schön, dort die Fotos vom letzten Urlaub anschauen oder die auf der Festplatte gespeicherte Musik in ansprechender Klangqualität genießen zu können.
Vernetzung im Wohnzimmer
Die Lösung dafür heißt Vernetzung, also das Verbinden von Geräten aus dem Computerbereich mit solchen aus der Unterhaltungselektronik (in erster Linie TV-Apparat und Musikanlage). So wird das TV-Gerät zur Medienzentrale. Voraussetzung ist allerdings, dass sich alle Geräte auf einem einigermaßen aktuellen Stand der Technik befinden. Bei einem Neukauf sollten Sie natürlich im Vorhinein überlegen, welche Zusammenstellung und somit welche Geräteausstattung Ihren Bedürfnissen entspricht. Bei vorhandenen Geräten ist zu klären, welche Möglichkeiten diese zulassen.
In diesen Test haben wir zwei Gruppen von Geräten aufgenommen. Zum einen die klassischen Multimediafestplatten und dann Alternativlösungen wie z.B. Apple TV oder die Friitzbox Fon WLAN 7390. Da diese Alternativen anders sind als die Multimediafestplatten, enthält diese Tabelle kein Testurteil. Auf Seite 9 gibt es dafür Kurzbeschreibungen.
Der direkte Anschluss
Praktikable Lösungen gibt es einige. Beginnen wir mit der einfachsten, nämlich der direkten Verbindung zweier Geräte mittels Kabel. Moderne Fernsehgeräte haben meist eine Schnittstelle (Anschluss) für USB-Speichermedien wie Sticks oder externe Festplatten. So haben Sie via TV-Fernbedienung und Bildschirmmenü direkten Zugriff auf die Daten, die Sie zuvor – ebenfalls über USB – vom Computer auf die Speichermedien kopiert haben. Diese sind handlich genug, um von einem Raum in den anderen getragen zu werden – nicht die praktischste Lösung, aber simpel und kostengünstig.
Wobei die Sinnhaftigkeit auch davon abhängt, welche Arten von extern gespeicherten Dateien das TV-Gerät softwareseitig wiedergeben kann. Oft sind es nur Fotos und Musik, andere Geräte können auch mit Videos umgehen. Zusätzlich stellt sich die Frage nach kompatiblen Dateiformaten.