Zubehör - manchmal sinnvoll, oft teuer
Wer ein Billig-Notebook erstanden hat, sieht sich anschließend oft zum Kauf von allerlei Zubehör genötigt, dessen Preis durchaus die Anschaffungskosten des Notebooks erreichen oder gar übersteigen kann. Manches davon macht lediglich die Arbeit etwas einfacher, andere Komponenten hingegen sind nahezu unerlässlich. Ein externes CD/DVD-Laufwerk als Zusatz für die ultraleichten und kleinen Netbooks etwa, die standardmäßig ohne ein solches daherkommen. Wer sich Filme von DVDs ansehen, Musik-CDs abspielen oder im Laden gekaufte Software installieren möchte, wird kaum darum herumkommen: Preis zwischen 40 und 380 Euro. Soll es gar ein Blu-ray-Laufwerk sein, muss man mit mindestens 180 Euro rechnen.
Teure Programmversionen
Wo ältere Software im Einsatz ist, beispielsweise teure und deshalb lange genutzte Warenwirtschaftssysteme im Businessbereich, mag es auch eines Diskettenlaufwerkes bedürfen, will man nicht auf die aktuelleren und nicht minder teuren Programmversionen updaten – der Preis liegt zwischen 25 und 65 Euro.
Karten-Spielchen
Aber auch für modernere Speichermedien als Floppys sind viele Laptops nicht vom Hersteller vorbereitet: Wer etwa im Urlaub die Fotos von der Speicherkarte der digitalen Kamera auf die Festplatte des Notebooks übertragen möchte, um Raum für neue Aufnahmen zu schaffen, benötigt dafür einen externen Kartenleser, der – wie auch die bereits erwähnten anderen Gerätschaften – in der Regel über die USBSchnittstelle des Tragbaren angeschlossen wird. Je nachdem, welche bzw. wie viele Speicherkartenformate das externe Gerät lesen und beschreiben kann, kostet dieses zwischen 2 und 40 Euro.
Externe Festplatte gegen Datenverlust
Und wenn man schon dabei ist, kann man auch gleich zwei USB-Sticks als externe Datenspeicher mitnehmen. Warum zwei? Weil es nur eine Frage der Zeit ist, bis der erste seinen Geist aufgibt. USB-Sticks sind nämlich entgegen der weit verbreiteten Annahme keineswegs „unverwüstlich“ (auch wenn so mancher schon den Schleudergang in der Waschmaschine überlebt haben mag). Ihr Preis liegt je nach Speicherkapazität zwischen 5 Euro (2 Gigabyte) und 660(!) Euro für den 256-Gigabyte-Stick. Ob man den wirklich braucht, ist freilich ebenso fraglich wie beim 8-Gigabyte-Stick um 24 Euro, mit dem man bis zu einer Tiefe von 200 Metern tauchen kann. Eine externe Festplatte zum Schutz gegen Datenverlust macht da schon mehr Sinn.
USB-Hub
Hat man alle diese Teile beisammen, wird das nächste Nadelöhr des Notebooks schmerzhaft deutlich: die USB-Schnittstellen für den Anschluss des externen Datenspeichers und anderer Geräte am Tragbaren. Meistens ist ihre Anzahl auf zwei bis vier begrenzt. Ein USB-Hub schafft hier Abhilfe. Er bietet in der Regel vier weitere Anschlussmöglichkeiten und kostet zwischen 5 und 160 Euro. Empfehlenswert ist ein USB-Hub mit eigener Stromversorgung, da die vom Notebook zur Verfügung gestellte elektrische Leistung häufig nicht ausreicht, um weitere USB-Geräte mit „Saft“ zu versorgen.